Hockey-Bundesliga Helene Stöckmann ist der Shootingstar des CHTC

Krefeld · Die gerade 17 Jahre alt gewordene Hockeyspielerin hat bereits einen Stammplatz in der Bundesligamannschaft und großen Spaß an taktischen Finessen.

Im Alter von 16 Jahren absolvieren die meisten Hockeyspielerinnen gerade ihre erste Saison in der weiblichen Jugend A, dürfen ab und zu mit den Damen trainieren, und wer besonders gut ist, erhält kurze Einsatzzeiten im Erwachsenenbereich. Helene Stöckmann ist da schon mindestens einen Schritt weiter. Die seit kurzem 17-Jährige ist der Shootingstar im stark verjüngten Damenteam des Crefelder HTC und Stammspielerin in der Hallenbundesliga. Die Schülerin der elften Klasse, welche 2016 vom Nachbarverein Crefelder SV in die Jugend des CHTC kam, stellte ihr Talent bereits seit Anfang des Jahres auch im Damenbereich in der zweiten Feldbundesliga unter Beweis und erzielte bereits drei Saisontore.

„Es ist schon etwas Überwältigendes, in der Bundesliga zu spielen, das hätte ich nie gedacht“, gesteht Stöckmann. „Die Härte, Geschwindigkeit und taktischen Vorgaben im Spiel, aber auch im Training sind schon höher als bei der Jugend. Da konnte ich alleine schon mit meiner Geschwindigkeit an vielen Gegenspielerinnen vorbei, jetzt ist das schon schwieriger“, benennt die Stürmerin die entscheidenden Umstellungen. Zum Ausgleich spielt sie bereits seit vielen Jahren Klarinette. „Ich spiele eigentlich lieber auf dem Feld, vor allem das 3D Hockey macht mir Spaß. Aber in der Halle finde ich diese besondere Rolle, die die Taktik spielt, faszinierend“, erklärt sie die unterschiedlichen Saisonabschnitte.

Für den Youngster sind die erfahrenen Spielerinnen wichtige Stützen in dem jungen Team. „Vor allem Verena Würz war mir vom ersten Tag an eine große Hilfe. Von ihr und Pia Alex kann ich sehr viel lernen. Auch Sonja Thüner unterstützt uns junge Spierlinnen durch ihr Coaching auf und neben dem Platz unheimlich.“

Verena Würz zeigt sich begeistert von der jungen Sturmkollegin: „Helene hat einen tollen Charakter und sportlich ein riesiges Potenzial. Sie hat sich zurecht schon in dem Alter durchgesetzt und ist ein echter Glücksgriff für uns.“

Mit der ein Jahr älteren Düsseldorferin Lisa Nolte, die Teil des Nationalteams ist, spielte Helene Stöckmann in der Jugend zusammen. Große Namen schüchtern die zierliche Stürmerin nicht ein, ganz im Gegenteil. „Wenn ich gegen so bekannte Spielerinnen spiele, motiviert mich das besonders. Es ist schon ein sehr cooles Gefühl, wenn es mir dann gelingt, diese auszuspielen.“

Ihre Stärken sieht die Hockeyspielerin mit der Rückennummer 11 vor allem in ihrer Schnelligkeit und ihrem taktischen Verhalten, für dessen Feinheiten sie sich besonders interessiert. Für den Sport hat sie klare Ziele: „Ich möchte mich in allen Bereichen weiter entwickeln, vor allem im Eins-gegen-Eins-Situationen gegen die Torhüterin oder Verteidigerin, und auch mehr Verantwortung zu übernehmen.“

Abseits vom Hockey habe sie noch keine festgelegten Zukunftspläne, würde aber gerne für einige Zeit ins Ausland gehen, ehe sie eine Ausbildung oder ein Studium anfängt.

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