RUDERN CRC-Trio für WM in Plovdiv nominiert

Krefeld · Staelberg, Rommelmann und Follert schafften beim Worldcup den erhofften Sprung.

 Michaela Staelberg wurde im Vierer Fünfte und startet nun bei der WM mit Carina Bär im Zweier.

Michaela Staelberg wurde im Vierer Fünfte und startet nun bei der WM mit Carina Bär im Zweier.

Foto: Tschäge

(oli) Der Worldcup des Jahres in Luzern/Schweiz ist für die drei Starter des Crefelder Ruderclub Geschichte: Nicht ganz so rund wie erhofft lief es für Laurits Follert und Michaela Staelberg. Für Jonathan Rommelmann ist der Sieg im B-Finale im olympischen leichtgewichtigen Doppelzweier ein guter Einstieg in dieser umkämpften Bootsklasse.

Traumhafte Bedingungen herrschten auf dem Rotsee, der in Ruderkreisen nur als der „Göttersee“ bezeichnet wird. Das nutzten Jonathan Rommelmann und sein Partner Konstantin Steinhübel aus Würzburg im zweiten Anlauf: Das Duo übernahm im B-Finale nach 1.000 Meern die Führung und  gewann mit fast zwei Sekunden Vorsprung vor dem Boot aus Tschechien. „Ich bin erst einmal froh, das wir es geschafft haben, uns über jedes Rennen zu steigern. Ein bisschen ärgerlich, dass wir im Halbfinale im Endspurt noch nicht ganz mithalten konnten und auf den vierten Platz kamen“, erzählte Jonathan Rommelmann. „Im B-Finale waren wir deutlich besser zusammen, uns hilft jedes Rennen.“ Dass es für ihn und Steinhübel weiter geht, ist jetzt auch amtlich: Das Duo ist im leichtgewichtigem Doppelzweier für die WM Mitte September in Plovdiv/Bulgarien nominiert.

Michaela Staelberg wusste, dass wenn sie mit dem Doppelvierer dem anderen deutschem Vierer unterlegen würde, es zur WM in den Doppelzweier mit Carina Baer/Heilbronn gehen würde, mit der sie zusammen Bronze beim zweiten Worldcup in Linz gewonnen hatte. In Luzern ging es über den Umweg Hoffnungslauf ins Finale. Doch so richtig „laufen“ wollte der Vierer an diesem Tag nicht. „Wir haben alles versucht, konnten aber das Tempo der Führenden nicht fahren“, sagte Staelberg, die sich mit ihrer Crew mit Platz 5 begnügen musste. Der andere deutsche Vierer gewann das Rennen vor Polen und den Niederlanden.

Alles auf eine Karte setzen und ins Finale fahren, das wollte der junge Laurits Follert im Männer Zweier ohne Steuermann. Doch im Halbfinale ging es nicht über Platz 4 hinaus. Follert und sein Partner Paul Schröter aus Berlin konnten nicht in dem Zug mitgehen, und somit ging es ins B-Finale. Die Jungs von Bundestrainer Christian Viedt legten dort gut los und führten bis zur 1.500-Meter-Marke. Dann konnte das Duo das Tempo nicht mehr halten und musste die anderen Boots ziehen lassen. Am Ende wurde es Rang fünf.

Für die drei Krefelder heißt es jetzt kurz durchschnaufen, bevor es nächste Woche ins dreiwöchige Trainingslager geht und die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft beginnt.

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