Hockey Spannung pur beim Final Four

Krefeld · 8.700 Zuschauer sorgen an den beiden Tagen auf der Hockeyanlage für eine stimmungsvolle Kulisse. Club an der Alster bei den Damen und Uhlenhorst Mülheim bei den Herren gelingt jeweils die Titelverteidigung.

 Die Herren von Uhlenhorst Mülheim feiern ihre Titelverteidigung; im Hintergrund die Mülheimer Fans.

Die Herren von Uhlenhorst Mülheim feiern ihre Titelverteidigung; im Hintergrund die Mülheimer Fans.

Foto: samla.de

Gleicher Ort, gleiche Sieger. So lässt sich die Endrunde um die deutsche Hockeymeisterschaft prägnant zusammenfassen. Sowohl die Damen des Clubs an der Alster, die sich nach Penaltyschiessen mit 4:2 (1:1) gegen den Düsseldorfer HC durchsetzten, als auch die Herren aus Mülheim an der Ruhr, die den Mannheimer HC mit 5:4 (4:2) bezwangen, holen sich auch bei der zweiten Auflage des Final Fours auf der Krefelder Hockeyanlage nacheinander den blauen Meisterwimpel.

Im Halbfinale der Damen setzten sich der Club an der Alster im Stadtderby klar mit 5:0 gegen den UHC Hamburg durch. Knapper war es im zweiten Spiel zwischen dem Düsseldorfer HC und dem Mannheimer HC, bei dem die Westdeutschen mit 3:2 die Oberhand behielten.

Im Finale erwischten die Düsseldorferinnen den besseren Start und gingen früh durch Routinier Sabine Markert in Führung, die eine Strafecke ins Netz schlenzte. Mit Beginn des zweiten Viertels setzte sich Hamburgerin Felicitas Wiedermann gut durch und glich per argentinischer Rückhand aus (17.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten beide Teams das Tempo und auch ihren Zug zum Tor, doch beide gingen fahrlässig mit ihren Tormöglichkeiten um, so dass am Ende das Shootout über den Sieger entscheiden musste. Ex-Krefelderin Anne Schröder legte für Alster vor und auch Elisa Gräve traf für den DHC, doch danach blieben insgesamt viermal die Torhüterinnen Sieger. Dann traf Hannah Gablać im Nachschuss, während Sabine Markerts Heber nur auf dem Tornetz landete. „Ich bin unglaublich stolz auf unsere Mannschaft und sehr glücklich über den Gewinn. Wir haben den Druck stand gehalten und hinten hat Torhüterin Amy Gibson uns im Shootout gerettet“, sagte Anne Schröder.

Bei den Herren siegte im ersten Halbfinale Uhlenhorst Mülheim klar mit 5:2 gegen Hallenmeister UHC Hamburg. Ihr Endspielgegner Mannheimer HC setzte sich etwas überraschend gegen Rot-Weiss Köln mit 3:2 durch.

Das Finale bot von Beginn an sehenswertes und temporeiches Hockey. Innerhalb von zwei Minuten gelang Außenseiter Mannheim durch einen Siebenmeter von Gonzalo Peillat und einen Treffer von Guido Barreiros ein Doppelschlag. Davon ließen sich die Mülheimer, angeführt von Kapitän Tobias Matania, jedoch nicht beeindrucken: Jan Schiffer, Malte Hellwig und ein Doppelpack von Tobias Matania drehten die Partie noch vor der Pause. Doch die Mannheimer gaben nicht auf. Gonzalo Peillat verkürzte, ehe Julius Meyer einen Konter zum schließlich vorentscheidenden 5:3 (41.) abschloss. „Es war eine Weltklasse-Stimmung hier in Krefeld. Wir haben es ultraspannend gemacht und füreinander gekämpft“, sagte Mülheims Kapitän Matania.

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