Am Samstag in Berlin hätte der CHTC schon in der ersten Hälfte alles klar machen müssen, doch trotz zahlreicher Chancen sprangen nur zwei Tore durch Oskar Deecke (6.) und Phillip Fröschle per Strafecke (16.) heraus, was auch am Berliner Schlussmann Uli Bubolz lag. Doch die schnelle, effektive Spielweise der Krefelder machte Lust auf die zweite Hälfte. Doch dort wachten plötzlich die Berliner auf und machten das Spiel. "Wir waren zu passiv und sind dann auch noch in Rückstand geraten", sagte CHTC-Co-Trainer Alan Butt. Denn Berlin machte nicht nur den 2:2-Ausgleich, sondern erzielte acht Minuten vor Schluss sogar die Führung. Zusätzlich musste Linus Butt mit einer Gelben Karte, nach fragwürdigem Stockschlagen, vom Platz. Und auch danach versuchte die Mannschaft um Kapitän Niko Müsgens sich nicht von den teilweise "skurrilen Entscheidungen" der Unparteiischen beeinflussen zu lassen, sagte der Co-Trainer. Kurz vor Schluss rettete dann wieder Phillip Fröschle mit seinem zweiten Eckentreffer den CHTC ins Penalty-Schießen. Dort hielt jedoch der Berliner Torwart die Bälle von Deecke und Wüterich, womit Krefeld nur einen Punkt aus Berlin entführte.

Auch im zweiten Spiel gestern gegen den Nürnberger HTC bestimmte der CHTC die Anfangsphase. Allerdings gelangen die beiden Führungstreffer erst in der zweiten Hälfte. Erst war Alan Butt in der 41. Minute erfolgreich, acht Minuten später netzte dann auch Phillip Fröschle, beide per Strafecke, zum 2:0 ein. "Dann haben wir allerdings durch individuelle Fehler die Gegentore kassiert", sagte Alan Butt. Beim 2:2 konterten die Nürnberger nach einem CHTC-Angriff die Gäste in der 63. Minute aus und retteten sich ins Penalty-Schießen. Dabei waren die Seidenstädter die gesamte Partie über spielbestimmend und hätten den Sieg, wie gegen Berlin, früher klar machen müssen. Im Penalty-Schießen lief dann eigentlich auch alles nach Plan. Oskar Deecke, Maximilian Wüterich und Alan Butt glichen die Führung der Hausherren immer wieder aus. Dann verschoss der Nürnberger Christian Tausendpfund, doch Linus Butt tat es ihm gleich. Nun traf jedoch Christoph Müsgens (Bruder von Niko Müsgens) für Nürnberg und Felix Klein verfehlte, was die Niederlage bedeutete.