Interview mit Hockey-Manager Haake vom CHTC „Niemand hat unsere Voraussetzungen“

Krefeld · Hockey Final-Four und die Länderspiele sind vorüber. Beim Ausrichter CHTC purzelten die Rekorde.

 Robert Haake, Clubmanager des CHTC, am Laptop in seinem Büro.

Robert Haake, Clubmanager des CHTC, am Laptop in seinem Büro.

Foto: Sven Schalljo

Zwei Großereignisse auf dem Gelände des CHTC sind vorbei. Die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft und die Länderspiele in der Pro-League gegen Argentinien bei Damen und Herren. Zeit für eine Bilanz. RP-Mitarbeiter Sven Schalljo sprach mit CHTC-Clubmanager Robert Haake.

Herr Haake, Final Four und Pro-League liegen hinter uns. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Robert Haake Beim Final Four Business hatten wir 150 Sponsoren da. Das war eine Steigerung um fast die Hälfte zum Vorjahr. Auch die starken Vorträge haben dazu geführt, dass alle zufrieden waren. Die Exkursion zum Schütte-Pavillon, zu Haus Lange und Haus Esters wurden sehr gut angenommen. Abends beim Abschiedsspiel von Oskar Deecke und Linus Butt waren 1.200 Zuschauer da. Nachher beim Konzert sogar rund 1.500. Mit Helfern waren 2.000 Menschen auf der Anlage. Das sind hervorragende Werte . . .

. . . die beim Final Four sogar noch gesteigert wurden.

Haake Genau. Wir haben an beiden Tagen neue Besucherrekorde aufgestellt und Geschichte geschrieben. Insgesamt waren deutlich über 10.000 Besucher auf der Anlage. Nur der Regen am Samstag war schade. Das haben wir gespürt und lernen daraus.

Besonders für die Hallen-EM?

Haake Natürlich. Da werden im Januar andere Bedingungen herrschen. Es wird vor der Glockenspitzhalle ein großes, beheiztes Zelt mit allem drum und dran geben.

Gab es auch Kritik?

Haake Ehrlich gesagt kaum. Klar gibt es mal eine Mail, in der einzelne Dinge kritisiert wurden. Aber dafür gab es auch andere, die genau das lobten. Das sind einfach persönliche Wahrnehmungen, die sich nie verhindern lassen.

Sie bewerben sich auch für das Final Four im kommenden Jahr. Gibt es schon Signale?

Haake Wir müssen den Bundestag am Sonntag mit der Wahl des Vorstandes abwarten. Aber meine Meinung ist: Es funktioniert, alle finden es toll, überall gibt es Lob und wir haben – vor den Olympischen Spielen – den Olympiarasen. Warum sollte man es woanders hin vergeben? Diese Voraussetzungen hat niemand sonst. Räumlich ginge es im Hockeypark in Mönchengladbach. Aber da fehlt die Vereinsanbindung und damit die vielen Helfer, die wir mobilisieren können. Auch ist das Stadion dort eigentlich schon wieder zu groß. Ich glaube, und das bestätigen mir viele Verantwortliche aus anderen Vereinen: Die Voraussetzungen, ein solches Event in der Qualität auf den Beine zu Stellen, räumlich, organisatorisch und mit der Manpower, hat niemand sonst in Hockeydeutschland.

Auch bei den Länderspielen waren fast 2.000 Besucher da. 1.000 gelten im Hockey als gut.

Haake Absolut. Die Leute sind auch am Mittwoch wiedergekommen. Für die Spiele im Juni wollen wir nun auch selbst, zusätzlich zum DHB, noch mehr Werbung machen. Mal sehen, was noch geht.

Bleibt denn für den CHTC etwas hängen?

Haake Das kann ich schon sagen: Ja. Wir werden Gewinn machen, der in die Jugend geht.

Fehlt für das kommende Jahr nur noch die Qualifikation des CHTC.

Haake Daran arbeiten wir. Die Entwicklung des Teams ist positiv. Wir werden keinen Druck aufbauen, hoffen aber natürlich, dass wir es schaffen. Das wäre dann optimal. Aber wir gehen Schritt für Schritt.

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