Hallenhockey-Bundesliga CHTC verliert am Ende die offene Feldschlacht

Krefeld · Der Crefelder HTC und Rot-Weiss Köln setzen im Spitzenspiel alles auf eine Karte und nehmen bereits acht Minuten vor Schluss die Torhüter raus. Die Gäste verlassen mit 9:7 in der hochklassigen Begegnung als Sieger die Halle.

 Max Sweerings Treffer reichten dem CHTC am Ende nicht.

Max Sweerings Treffer reichten dem CHTC am Ende nicht.

Foto: KN

Am dritten Doppelwochenende mussten sich die Herren des Crefelder HTC in zwei packenden Partien sowohl Rot-Weiss Köln (7:9) als auch dem Düsseldorfer HC (4:6) geschlagen geben.

Das Spitzenspiel gegen Köln erfüllte die hohen Erwartungen und bot Hallenhockey auf allerhöchstem Niveau. Nach drei Kölner Toren im ersten Viertel verkürzte Krefeld durch die Youngster Elias Friedrich und Max Sweering auf 2:3 zur Halbzeit. Das Spiel wurde zunehmend intensiver und hektischer, begeisterte aber durch tolle Aktionen und höchstes Tempo. Max Sweerings Ausgleich (40.) wurde postwendend gekontert und auch zum Ende des dritten Abschnitts blieb Köln mit 6:4 vorne. Im letzten Viertel setzte das Krefelder Trainerteam alles auf eine Karte und nahm bereits acht Minuten vor dem Ende den bis dahin überragenden Torwart Krischan Schliemann für einen sechsten Feldspieler heraus. Da Köln nur kurze Zeit später ebenfalls den Goalie rausnahm standen sich auf einmal je sechs Feldspieler gegenüber. Krefeld schnupperte durch Treffer von Max van Laak, Jonathan Ehling und erneut Max Sweering am Punkt, doch das dritte Tor von Christopher Rühr sicherte den Auswärtssieg.

„Kompliment an meine Mannschaft, sie hat toll gespielt. Ein entscheidender Unterschied waren die Ecken, die bei Köln deutlich effektiver waren als bei uns. Uns fehlte in einigen Situationen das nötige Spielglück“, resümierte Matz Mahn.

In der zweiten Partie machte sich die hohe Intensität des Köln-Spiels bemerkbar. Im ersten Viertel ging der DHC durch einen Hattrick des ehemaligen Krefelders Christian von Ehren mit 3:1 in Führung. Danach wurde das Spiel von Standardsituationen geprägt. Krefeld zeigte sich dort dank Jonathan Ehling, der zwei Strafecken verwandelte, verbessert, dennoch ging sein Team mit einem 2:5-Rückstand in die Pause. Durch einen dritten Treffer des 26-jährigen Eckenschützen zum 4:5 Anschluss (43.) wurde es noch mal eng, ehe der ehemalige Gladbacher Niklas Braun erst in der Schlussminute den Sieg für den DHC manifestierte.

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