Fußball-Landesliga Drubel begeistert mit 60-Meter-Sprint

Der 30-Jährige führt Teutonia St. Tönis zum souveränen 3:0-Heimsieg gegen die SGE Bedburg-Hau.

 Teutonia St. Tönis war immer einen Schritt schneller am Ball und grätschte notfalls auch mal.

Teutonia St. Tönis war immer einen Schritt schneller am Ball und grätschte notfalls auch mal.

Foto: Wolfgang Kaiser (woka)

Als Brian Drubel in der zweiten Halbzeit vorzeitig den Platz verließ gab es jede Menge Applaus. Zu Recht, denn der 30-Jährige war beim 3:0 (1:0)-Heimsieg von Teutonia St. Tönis über die SGE Bedburg-Hau der Spiel entscheidende Akteur. Mit einem Assist und einem Treffer legte Drubel den Grundstein dafür, dass die Teutonen auch im elften Heimspiel ungeschlagen blieben und den zehnten Sieg feiern konnten. Der Rückstand auf Sterkrade-Nord blieb indes unverändert. Der Tabellenführer mühte sich zu einem 2:1-Sieg beim Schlusslicht VfL Giesenkirchen.

Ein Selbstläufer war der St. Töniser Erfolg nicht, denn die Gäste erwiesen sich als taktisch gut eingestellter Gegner der zunächst früh attackierte. Dem Neuling kam dabei zu Gute, dass die Gastgeber aus der Defensive heraus zu unpräzise agierten. Zu Torchancen führte das aber nicht, vor allem weil Lukas Stiels und Ioannis Alexiou in der Innenverteidigung Präsenz zeigten. Auch im Spiel nach vorne leisteten sich die Teutonen einige Ungenauigkeiten, kamen aber ohne zu dominieren zu zwei klaren Gelegenheiten. Doch die aufgerückten Alexiou (16.) und Stiels (24.) scheiterten am glänzend reagierenden Schlussmann Jason Olschewski. Highlight der ersten Hälfte war aber ein 60-Meter-Sprint von Drubel bei dem gleich drei Gegner auf der Strecke blieben. Die anschließende Flanke nahm Burhan Sahin aus der Luft und traf zum 1:0. Teutonia-Coach Bekim Kastrati, der Drubel kurz zuvor noch anstachelte entschiedener die 1:1-Situation zu suchen, zeigte sich beeindruckt: „So eine Vorbereitung sieht man nicht alle Tage. Und dieses erste Tor war so wichtig für uns.“

Kurz vor der Pause sah Robin Deckers Gelb/Rot und mit der Führung im Rücken legte Teutonia gegen den dezimierten Gegner spielerisch zu, leistete sich aber gegen die nie aufsteckende Gäste in der Defensive trotz knapper Führung einige Schlampigkeiten bei Ballannahme und -verarbeitung. So war die Partie erst entschieden, als Drubel einen Freistoß zum 2:0 direkt im langen Eck versenkte. Der Rest war Formsache. Die Kastrati-Elf spulte ihr Programm ordentlich ab und erhöhte nach schöner Vorarbeit von Malik Cakmakci durch Sahin sogar noch auf 3:0.

Auch für seinen Torjäger, der sein Trefferkonto auf 19 erhöhte, fand Kastrati lobende Worte: „Er hat seine alte Form wieder gefunden.“ Ein gutes Spiel lieferte auch Kevin Breuer, der gestern seinen 29. Geburtstag feierte und über die gesamte Spielzeit eine hohe Passgenauigkeit an den Tag legte.

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