Lokalsport Blau-Weiß startet in die Bundesliga

Tennis · Mit einem Heimspiel am kommenden Sonntag startet der HTC Blau-Weiß Krefeld in die neue Saison in der Tennis-Bundesliga. Die Krefelder wollen diesmal möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Diese Spieler starten in die Bundesliga
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Wenn am kommenden Sonntag um 11 Uhr der HTC Blau-Weiß Krefeld mit dem Heimspiel gegen den Bremerhavener TV seine Saison in der Tennis-Bundesliga eröffnet, dann stapeln die Krefelder die Erwartungen tief. Zwar haben die Krefelder mit Rückkehrer Jürgen Melzer einen waschechten doppelten Wimbledon-Sieger in ihren Reihen - der Österreicher führt die Setzliste der Blau-Weißen an -, doch hat die Konkurrenz ebenfalls mächtig aufgerüstet. So hat beispielsweise der hoch eingeschätzte Aufsteiger Gladbacher HTC, bei dem Krefeld am 13. Juli antreten muss, allein sechs Top 100-Spieler in seinen Reihen - darunter mit dem Deutsch-Jamaikaner Dustin Brown auch einen Spieler, der unlängst Branchenprimus Rafael Nadal bezwang.

Aber auch Krefeld sieht sich gut gerüstet. "Unser Kader ist in dieser Saison stärker denn je", sagt Teamchef Olaf Merkel, der in Reutlingen und Bremerhaven die Hauptkonkurrenten im Kampf um den Verbleib in der Liga sieht und ganz vorne die Teams aus Aachen und Erfurt, zumindest vom Ranking der Spieler her.. "Aber das wird in diesem Jahr ganz eng, und die Entscheidung, wer abstiegt, fällt bestimmt wieder erst am letzten Spieltag. Und ich gehe davon aus, dass die beiden Mannschaften gerade gegen uns ihre Top-Leute spielen lassen werden", sagt Merkel.

Fast 50 Spieler aus den Top 100 der Weltrangliste gehören den jeweiligen Kadern der zehn teilnehmenden Vereine an. Das verspricht auf der Anlage an der Hüttenallee im Stadtwald hochklassige Spiele. "Die Bundesliga ist die mit Abstand stärkste Liga der Welt und darum offener denn je", sagt Olaf Merkel, dessen Auswahl vier Heimspiele auszutragen hat - gegen Bremerhaven, Neuss, Mannheim und Halle, die übrigens alle an Sonntagen um 11 Uhr sind. Fünf Mal müssen die Krefelder reisen.

Wie in jedem Jahr entscheidet es sich häufig kurzfristig, wer denn am jeweiligen Spieltag für den HTC Blau-Weiß aufschlägt. Das hängt davon ab, wie sich die Spieler aus dem Kader bei den parallel laufenden Tennisturnieren schlagen. Jürgen Melzer beispielsweise ist einer der Kandidaten, die an diesem Sonntag noch beim Turnier in Wimbledon zumindest im Doppel aktiv sein könnten; in diesem Fall spielt er nicht für die Blau-Weißen. "Jürgen wird kommen, wenn er in Wimbledon ausgeschieden ist", sagt Merkel. "Er hat mir aber sicher die Zusagen für die Spiele gegen Reutlingen, Halle und Mönchengladbach gegeben."

Die Chancen, dass Melzer am Sonntag zum Einsatz kommt, sind seit Dienstag jedenfalls gestiegen. Der Österreicher schied in der Einzelkonkurrenz in der 1. Runde des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon nach einem sehr engen Match gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga aus. Beim Stande von 1:6, 6:3, 6:3, 2:6 und 4:5 bei Aufschlag Tsonga wurde die Begegnung am Montagabend zu später Stunde wegen Dunkelheit abgebrochen. Gestern wurde Partie fortgesetzt. Tsonga gewann seinen Aufschlag und damit das gesamte Match im fünften Satz mit 6:4.

Fällt Melzer an diesem Wochenende aus, stehen Flavio Cipollo und Pablo Galdon als Nachrücker bereit. Außerdem plant Merkel für Sonntag mit den Einsätzen von Potito Starace, Matteo Viola und Martin Alund. Letztgenannter wird sich in dieser Spielzeit mit Maximo Gonzales abwechseln, so dass einer der beiden immer zum Einsatz kommen wird.

(RP)
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