Tennis Blau-Weiß enttäuscht und lässt in Sennelager Punkte liegen

Krefeld · Beim Liganeuling und vorherigen Schlusslicht muss beim 3:3 bis zum letzten Doppel noch gezittert werden. Simone Bolelli verliert das Spitzenspiel gegen Jozef Kovalik.

 Simone Bolelli gelang im Einzel nicht viel, im Doppel holte er mit seinem Partner Rogerio Dutra Silva noch das 3:3.

Simone Bolelli gelang im Einzel nicht viel, im Doppel holte er mit seinem Partner Rogerio Dutra Silva noch das 3:3.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(F.L.) Den Verantwortlichen vom Tennisbundesligisten Blau-Weiß Timberland Finance Krefeld fiel nach dem Auswärtsspiel in Sennelager und dem damit verbundenen 3:3 ein Stein von Herzen. „Immerhin sind wir nach vier Spieltaten noch ungeschlagen“, war zu hören. Doch wirft man einen Blick auf die Ergebnisse des vierten Spieltages, so war das Unentschieden gegen den Aufsteiger doch wohl schon eher ein Punktverlust.

Vor dem Spiel gab es eine kleine Überraschung für die Delegation aus der Seidenstadt, denn Ralf Hämmerling, der Sponsor der Gastgeber, hat eine familiäre Beziehung zu Krefeld. „Meine Frau Barbara ist die Tochter vom früheren Krefelder Oberbürgermeister Hansheinz Hauser“, erklärte er zur Begrüßung. Gastgeschenke wollte Sennelager deswegen aber nicht unbedingt machen. Im Gegenteil, denn mit Jozef Kovalik boten die Gastgeber überraschend ihren Spitzenspieler auf. Einen ersten Eindruck davon, was die Krefelder erwartete, bekam Andrea Collarini gleich zu Beginn zu spüren. Im Linkshänder-Duell gegen Ivan Gakhov gelang es dem Argentinier nicht, den eigenen Spielrhythmus zu finden. Sein Gegenüber nutzte dagegen die sich anbietenden Break-Chancen aus, um den ersten Punkt für Sennelager einzufahren. Für Collarini war es die erste Niederlage in seinen bisher sieben Spielen für Blau-Weiß. Einen gelungen Einstand nach Maß im blau-weißen Dress gab es dagegen für Rogerio Dutra Silva. Im Match gegen Dragos Dima legte der Brasilianer mit druckvollen Schlägen das Tempo vor und kam dabei zu keinem Zeitpunkt der Partie in Gefahr das Spiel aus der Hand zu geben. Dramatischer wurde es dann in den beiden anderen Einzeln. Zunächst versuchte sich Simone Bolleli gegen Kovalik mehr oder minder erfolglos, wobei die vergebene Breakchance im zweiten Satz beim Stand von 5:4 dem Duell noch eine Wende hätte geben können. Danach drehte Ricardo Ojeda Lara in seinem Einzel gegen den Polen Jan Zielinski im Champions Tie-Break nach einem 2:5 ein fast verlorenes Spiel noch zu seinen Gunsten um. So ging es mit einem 2:2 in die Doppel, wo die Paarung Collarini/Ojeda Lara chancenlos war, ihre beiden anderen Mannschaftskollegin dafür aber im Champions Tie-Break noch das 3:3 retteten.

Einzel: Jozef Kovalik - Simone Bolleli 6:2, 7:5; Dragos Dima - Rogerio Dutra Silva 2:6, 3:6; Ivan Gakhov - Andrea Collarini 6:4, 6:2; Jan Zielinski - Ricardo Ojeda Lara 4:6, 6:3, 6:10.

Doppel:  Gakhov/Zielinski - Bolelli/Dutra Silva 6:3, 3:6, 5:10; Kovalik/Pel - Collarini/Ojeda Lara 6:3, 6:0.

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