Tennis Blau-Weiß hofft auf Heimspiel in Gladbach

Bundesliga · Tennis: Am Sonntag um 11 Uhr tritt der HTC Blau-Weiß Krefeld beim Gladbacher HTC an - und hofft auf viele Fans, die mitfahren.

Wenn morgen um 11 Uhr der erste Aufschlag zum vierten Spieltag in der Tennis-Bundesliga erfolgen wird, dann hoffen die Verantwortlichen des HTC Blau-Weiß Krefeld auf ein Heimspiel auf des Gegners Platz. Denn am Sonntag geht es gegen den Gladbacher HTC, dessen Platzanlage knapp 25 Kilometer von Krefeld entfernt liegt. Da bietet sich ja vielleicht ein Ausflug in die Nachbarstadt an.

Wen die Krefelder Fans dort von ihrem Team zu sehen bekommen, war gestern noch nicht absehbar, weil viele der Akteure der Blau-Weißen noch bei Turnieren quer durch Europa aktiv sind. Potito Tarace etwa, mit dem Teamchef Olaf Merkel eigentlich fest geplant hat, spielt bei einem Turnier in San Benedetto mit und ist dort noch im Doppel im Rennen. Gleiches gilt für seine beiden Mannschaftskollegen Martin Alund und Matteo Viola, die im niederländischen Scheveningen zusammen Doppel spielen. So glühen derzeit die Telefone zwischen Merkel und seinen Spielern, doch bis gestern war nicht absehbar, mit welcher Formation Krefeld in Mönchengladbach antreten wird.

Fest steht allerdings, dass die blau-weiße Nummer Eins nicht dabei sein wird. Der Österreicher Jügen Melzer, der in der Saisonplanung fest für dieses Spiel eingeplant war, ist weiterhin verletzt. Der Wimbledonsieger im Doppel laboriert an einer äußerst schmerzhaften Entzündung am Zeh, die er bei einem Spezialisten in Wien auszukurieren sucht. Bislang aber haben diese Versuche noch keinen Erfolg gehabt, die Antibiotika haben bislang nicht angeschlagen. Jetzt droht ihm sogar eine Operation; die Entscheidung darüber soll am Montag fallen.

Der Gegner aus Gladbach ist Neuling in der Tennis-Bundesliga. Dennoch hat der Aufstieg ein zumindest von der Platzierung in der Weltrangliste hochkarätiges Team beisammen. Gleich sechs Spieler rangierten bei Meldeschluss unter den besten 100. Allerdings sind auch die "Gladbacher" noch bei diversen Turnieren im Einsatz. "Solange wir uns im Abstiegskampf befinden, werden wir auf jeden Fall immer in der bestmöglichen Aufstellung antreten", sagt deren Teamchef Henrik Schmidt.

Lediglich die Einsätze von zwei Spielern gelten als sicher: Die litauische Nummer Eins, Ricardas Berankis, bei den Gastgebern an acht der Setzliste geführt, wird sein Debüt geben. Und dann wäre da ja noch Shooting-Stars Dustin Brown. Der Deutsch-Jamaikaner ist beim ATP-Turnier in Bastad unter der Woche ausgeschieden und soll beim Heimspiel für seinen Heimverein (er ist dort sogar Vereinsmitglied) aufschlagen. Brown hatte unter anderem zuletzt beim ATP-Turnier in Halle für Furore gesorgt, als er dort überraschend den spanischen Weltranglistenersten Rafael Nadal ausgeschaltet hatte.

(RP)
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