Lokalsport Berglund stürmt für die Pinguine

Krefeld · Die Krefelder verpflichteten den 26-jährigen Schweden als Wunschspieler von Trainer Brandon Reid. Der Center, der in Norwegen mit Storhamer Meister wurde, gilt als Teamplayer und charakterstark.

 Am 17. Dezember 2017 erzielte Jacob Berglund (links) bei der 3:7-Niederlage des ERC Ingolstadt in Krefeld in dieser Szene den dritten Treffer der Panther. Künftig wird er für die Pinguine auf Torjagd gehen und mit seinen ehemaligen Teamkollegen von der Donau ein Wiedersehen feiern.

Am 17. Dezember 2017 erzielte Jacob Berglund (links) bei der 3:7-Niederlage des ERC Ingolstadt in Krefeld in dieser Szene den dritten Treffer der Panther. Künftig wird er für die Pinguine auf Torjagd gehen und mit seinen ehemaligen Teamkollegen von der Donau ein Wiedersehen feiern.

Foto: samla

Wie bereits am Rande der Eishockey-Weltmeisterschaft in Dänemark bekannt wurde (RP berichtete exklusiv), geht Jacob Berglund in der neuen DEL-Saison für die Pinguine auf Torejagd. Das gab der Klub gestern per Pressemitteilung bekannt. "Wir hatten zu Jacob bereits vor einem guten Jahr Kontakt und hätten ihn damals schon gerne unter Vertrag genommen. Er ist als Mittelstürmer in einer Reihe mit Greger Hanson und Chad Costello eingeplant. Jacob ist technisch versiert, taktisch diszipliniert und verfügt über einen ausgezeichneten Handgelenkschuss. Damit steht uns eine deutlich bessere zweite Sturmformation zur Verfügung als das vergangene Saison der Fall gewesen ist, und zwar sowohl im Defensivverhalten als auch in den Offensivqualitäten", sagte Sportdirektor Matthias Roos gestern.

Berglund stammt aus dem Nachwuchs der Malmö Redhawks und kam für die schwedische Nationalmannschaft in der U16, U17 und U18 zum Einsatz. Mit 17 Jahren wagte er den Sprung nach Kanada in die WHL. Nach zwei Spielzeiten kehrte er nach Schweden zurück und spielte drei Jahre für Troja-Ljungby in der Allsvenskan (2. Liga). 2014 verpflichtete ihn der norwegische Erstligist Storhamer Dragons. Dort überzeugte der Mittelstürmer mit herausragenden Leistungen. In der Hauptrunde bestritt er 84 Spiele (51 Tore/61 Vorlagen). Hinzu kommen 43 Play-off-Spiele (27/38).

Auch in der Schweizer NLB spielte er 2016/17 eine starke Saison. In der Hautrunde kam er in 48 Spielen auf 66 Scorerpunkte (26/40). Dazu kamen fünf Play-off-Einsätze (1/5). Anschließend wechselte er in die DEL zum ERC Ingolstadt. "Dort bin ich mit meiner Rolle nicht zufrieden gewesen. Als ich mich mit Ingolstadt auf eine Zusammenarbeit geeinigt hatte, ist Jiri Ehrenberger Sportdirektor und Tommy Samuelsson Headcoach gewesen. Jiri blieb jedoch nicht in Ingolstadt, auch Tommy war Anfang November weg. Es kam Einiges zusammen. Insgesamt ist es sicherlich nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Als dann im Februar die Anfrage aus Storhamer zu einer möglichen Rückkehr kam, habe ich um die Freigabe gebeten und das Angebot angenommen. Ich bin jetzt gespannt auf Krefeld und werde zeigen, dass ich auch in der DEL ein wertvoller Spieler sein werde", sagte der 26-Jährige.

Die Panther von der Donau schätzten Berglund als Teamplayer und großen Kämpfer. Dazu gilt er menschlich als charakterstark. Dass seine junge Familie nicht mit in Ingolstadt war, soll mit ein Grund für seinen vorzeitigen Abschied gewesen sein. Nach Krefeld kommt er mit Ehefrau und Kind.

Aufgebot: Tor: Klein, Pätzold Verteidigung: Seifert, Keussen, Bettauer, Trivellato, Noonan (A), Bruggisser (A) Sturm: Grygiel, Pietta, Schymainski, Hanson (A), Costello (A), Kuhnekath, Caron (A), Kruminsch, Riefers, Berglund (A), Trainer: Reid / Beau

(RP)
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