Handball-Oberliga Bednarziks neun Tore reichen nicht

Krefeld · Aber Oberligist TV Oppum rettet einen Punkt. Der Sieg der Adler Königshof wird durch Terhorsts Verletzung getrübt.

 Der Oppumer Fabian Bednarzik war in Torlaune.

Der Oppumer Fabian Bednarzik war in Torlaune.

Foto: Mark Mocnik

Trotz des ersten Saisonerfolgs für die Adler Königshof in der Handball-Oberliga beim TV Angermund beherrschte am Ende ein anderes Thema die Gedanken von Team und Verantwortlichen: Die erneute schwere Verletzung von Simon Terhorst. Der in der Vorwoche noch beste Adler-Werfer wurde nach einer Viertelstunde gefoult, kam zu Fall und fiel genau auf die Schulter, die er sich zum zweiten Mal auskugelte und mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht wurde, wo das Gelenk wieder eingerenkt wurde. Wie lange Terhorst ausfallen wird, ist derzeit noch nicht klar. „Wir wissen noch nicht, wie es aussieht. Aber es war natürlich ein Schock, zumal er vor einiger Zeit schon einmal die gleiche Verletzung an der selben Stelle hatte“, sagt Trainer Marius Timofte. Damit war die Freude über den ersten Erfolg im zweiten Spiel spürbar gedämpft. Für den 34:29 (16:16)-Erfolg zeichneten vor allem drei Spieler verantwortlich: Die Toptorschützen Sebastian Bartmann, der neun Treffer, davon drei vom Siebenmeterpunkt, verbuchte und Niklas Funke (zehn Tore), sowie Torhüter Florian Lindenau. Der blieb von der 36. bis 44. Minute unbezwungen und führte seine Mannschaft damit endgültig auf die Siegerstraße. Trotzdem, bei aller Freude über den Sieg, die Adler waren nach der Partie in Gedanken für allem bei ihrem verletzten Mitspieler.

Bei Ligakonkurrent TV Oppum blieb der erhoffte erste Saisonsieg im ersten Heimspiel aus. Gegen den LTV Wuppertal holte die Mannschaft von Ljubomir Cutura immerhin einen Zähler. Dabei war das Zustandekommen des 28:28 allerdings mehr als unglücklich. Noch zweieinhalb Minuten vor dem Ende führten die Oppumer mit drei Toren. „Dann haben wir eine Unterzahl bekommen und einige technische Fehler gemacht und damit noch einen Punkt abgegeben. Trotzdem bin ich hochzufrieden mit dem Auftreten meiner Mannschaft. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner das Spiel über weite Strecken kontrolliert und ab der 25. Minute immer geführt. Dass wir dann in den letzten drei Minuten noch den Sieg aus der Hand gegeben haben war unglücklich, aber unter dem Strich bin ich zufrieden“, sagt Trainer Ljubomir Cutura. Aus einer geschlossenen TVO-Mannschaft, die insgesamt auf hohem Niveau agierte, ragte Fabian Bednarzik mit neun Treffern, davon vier per Siebenmeter, heraus. Am Ende fehlte dem Team möglicherweise ob des schmalen Kaders auch etwas die Kraft. Trotzdem wird der erste Punkt und die Art des Zustandekommens dem Cutura-Team sicherlich Selbstvertrauen geben. Die beiden Krefelder Teams in der Oberliga sind damit gemeinsam richtig in der Saison angekommen.

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