Handball Bayer zum Auftakt in Torlaune

In seinem ersten Meisterschaftsspiel gänzte der SC Bayer Uerdingen vorrangig in der Offensive und bezwang Borussia Mönchengladbach mit 39:35 (19:16). Bei seinem Comeback erzielte Spielertrainer Jörg Förderer zehn Tore.

Das 40. Tor blieb ihnen verwehrt. Stören tat das bei den Hausherren aber keinen. Denn auch ohne dieses „Sahnehäubchen“ erwischte der SC Bayer Uerdingen einen Super-Start in die Regionalliga-Saison und besiegte Aufsteiger Borussia Mönchengladbach nach einer wahren Torflut verdient mit 39:35.

„Mit Tempospiel überlaufen“

„Hauptsache war, das Spiel zu gewinnen, denn zu Beginn der Saison weiß man nie genau, wo man steht. Wir haben die Gladbacher mit unserem Tempospiel überlaufen“, meinte Spielertrainer Jörg Förderer, der nach mehr als dreimonatiger Verletzungspause ein tolles Comeback feierte und mit zehn Toren bester Werfer seines Teams war.

Die knapp 150 Zuschauer in der Bayer-Sporthalle am Löschenhofweg bekamen einen Vorgeschmack auf das, was in dieser Spielzeit von Uerdingen zu erwarten ist. „Jeder von uns sollte, wenn er auf dem Feld war, Vollgas geben. Schnelle Mitte, zweite Welle und viel Druck machen, da wir wussten, dass Borussia in der Breite nicht so stark besetzt sind wie wir“, erklärt Fabian Bednarzik, der auf der für ihn ungewohnten rechten Rückraumposition ein hervorragendes Debüt im Bayer-Trikot gab.

Diese Marschroute ging über den gesamten Spielverlauf gesehen voll auf. Zunächst warteten aber die Gäste mit einem taktischen Schachzug auf: „Sie haben uns mit ihren schnellen Leuten im Rückraum überrascht. Daher kamen wir nur schwer in die Partie“, monierte Förderer. Ab der siebten Minute (2:5) fing sich Bayer und drückte dem Match seinen Stempel auf. Förderer: „Normalerweise hätten wir zur Pause schon höher führen müssen, doch wir haben am Ende der ersten Hälfte unsere Chancen nicht konsequent genutzt.“

Bestraft wurde dies aber nicht. Uerdingen setzte sich zwischen der 39. und 49. Minute – auch bedingt durch einige fantastische Torwartparaden von Sven Bartmann – von 23:21 auf 32:25 ab. In der Schlussphase verhalf Förderer dann im Gefühl des sicheren Sieges seiner zweiten Garnitur (Kaul, Bakhsh, Christall, G. Heger) zu Spielpraxis.

(RP)
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