Handball Bayer will nicht auf der Strecke bleiben

In der neuen Dritten Liga warten auf die Handballer des SC Bayer 05 Uerdingen drei Auswärtsfahrten nach Niedersachsen. Die erste an diesem Samstag zum Aufsteiger TSG Hatten-Sandkrug (19.30 Uhr, Sporthalle Schulzentrum Sandkrug). Die voraussichtliche Fahrzeit von Krefeld in die 13500-Einwohner-Stadt nahe Oldenburg beträgt knapp drei Stunden. "Drei Stunden Fahrzeit ist in Ordnung. Mehr sind wir aber nicht gewohnt. Letztes Jahr sahen wir bei Spielen, die wir nach vier oder fünf Stunden Fahrt bestritten haben, schlecht aus", sagt SC-Trainer Jörg Förderer.

Aber ausgerechnet an diesem Wochenende beginnen die Herbstferien – sowohl in Niedersachsen als auch in Nordrhein-Westfalen. Neben möglichen Staus ist der Gegner eine weitere Unbekannte. Die TSG Hatten-Sandkrug ist vor dieser Saison in die Dritte Liga aufgestiegen. Ihre junge Mannschaft holte aus den vier bisherigen Saisonspielen nur einen Punkt und belegt derzeit den vorletzten Tabellenplatz. Trotzdem gibt es für den Uerdinger Trainer Förderer keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen. "Ich schätze jeden Gegner in dieser Liga stark sein", sagt er. Seine Mannschaft befindet sich mit 5:3 Punkten und dem siebten Platz in einer komfortableren Position. Doch die Idylle trügt. Nur ein Zähler trennt die Bayer-Handballer derzeit von einem Abstiegsplatz. "Ich kann meiner Mannschaft nur sagen, dass jedes Spiel eins gegen den Abstieg ist. Bevor wir keine 32 Punkte haben, können wir uns nicht zurücklegen", sagt Förderer.

Gegen den Ligafavoriten VfL Eintracht Hagen wäre am vergangenen Samstag ein Sieg durchaus möglich gewesen. Die Rheinstädter gaben in der Schlussphase noch einen Vier-Tore-Vorsprung aus der Hand und mussten sich mit einem 22:22-Unentschieden begnügen, auch weil ihr Regisseur Thomas Pannen verletzt fehlte. Der Rückraumspieler plagt sich immer noch mit Adduktorenbeschwerden herum, hat bisher noch nicht mit der Mannschaft trainiert. Die Chancen für seinen Einsatz stehen bei 50:50. Dabei wäre es für Uerdingen sehr wichtig, wenn Pannen auflaufen könnte. Denn ansonsten wäre er nach den längerfristig verletzten Damian Janus (Mittelfußbruch) und Alexander Schult (Kreuzbandriss) schon der dritte Ausfall.

(RP)
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