Handball Bayer vor dem Ligaverbleib

Nach dem 29:27-Erfolg beim direkten Mitkonkurrenten LiT Nordhemmern-Mindenerwald haben die Uerdinger jetzt bei fünf noch ausstehenden Partien fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

 Pleite für die Füchse Berlin.

Pleite für die Füchse Berlin.

Foto: AFP, AFP

Ihrem Ziel, auch in der kommenden Spielzeit weiter drittklassig zu spielen, sind die Handballer des SC Bayer 05 Uerdingen am Sonntag ein großes Stück näher gekommen. Bei der LiT Nordhemmern-Mindenerwald, einem direkten Konkurrenten um den zum Klassenverbleib berechtigenden neunten Tabellenplatz, gewann die Bayersieben mit 29:27 (16:13). Vor den noch ausstehenden fünf Partien haben die Uerdinger damit fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

"Unser Sieg war absolut verdient, weil wir ab der fünften Minute an ständig geführt haben", sagte ein sichtlich zufriedener Trainer Jörg Förderer, der gestern - anders als noch vor Wochenfrist - nicht wieder selbst mitwirkte. Dass es in der Partie - besonders für die Gastgeber -um einiges ging, belegt auch die Strafzeitstatistik, die sieben Zweiminutenstrafen für die Gastgeber und deren fünf für die Bayergäste auswies. Als die Gastgeber vier Minuten nach der Halbzeit mit 13:19 scheinbar uneinholbar in Rückstand lagen, nahm ihr Trainer Bert Fuchs sofort seine Auszeit.

Mit Erfolg, denn binnen drei Minuten kamen die Gastgeber auf 16:19 heran. Doch Bayer wusste eine passende Antwort, zwischen der 43. und 46. Minute warfen auch der SC drei Treffer am Stück. Zwei erzielte der wieder einmal stark spielende Stephan Pletz, der über die 60 Minuten insgesamt fünf Mal traf, den dritten Thomas Pannen. Der Kapitän, der zuletzt in einem kleinen Formtief steckte, war mit sieben Toren - davon vier Strafwürfe - gestern Bayers erfolgreichster Werfer. "Er hat mir trotzdem etwas zu hektisch gespielt", übte Trainer Förderer gleichwohl ein wenig Kritik an seinem Spielmacher.

Immer besser in Schwung kommt Neuzugang Maximilian Unger. Der Treffer des 23 Jahre alten Studenten zum 28:24 gut fünf Minuten vor dem Abpfiff bedeutete die Vorentscheidung. Nordhemmern-Mindenerwald kam zwar noch einmal auf 26:28 heran, doch Heider Thomas stellte mit einem verwandelten Strafwurf zum 29:26 43 Sekunden vor dem Ende die Weichen endgültig auf Sieg, der 27. Treffer der Gastgeber war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

(RP)
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