Vor den 200 Zuschauern im Sportpark am Löschenhofweg zeigte Bayer vom Fleck weg, wer Herr im Haus ist. Nach knapp vier Minuten warf Niklas Weis das erste seiner insgesamt neun Tore zum 3:0. Doch die Gäste aus Düsseldorf, die die Hoffnungen auf einen Verbleib in der Liga noch keinesfalls aufgegeben haben, kamen zurück, führten selbst mit 7:5 und 9:7. In dieser Phase profitierten sie aber auch davon, dass die Uerdinger unkonzentriert agierten und zahlreiche Fahrkarten warfen. Bis zur Pause hatte sich die Bayersieben aber wieder gefangen und ging mit einer 15:12-Führung in die Kabine.

Nach dem Wiederanwurf folgte die schwächste Phase der Gäste, denn zwischen der 35. und 45. Minute gelang ihnen kein einziger Treffer. Das änderte sich erst, als ihr Trainer Jens Sieberger, der in der vergangenen Saison noch als Spieler mitgeholfen hatte, dass der TV Oppum in der Verbandsliga die Klasse hielt, beim Stand von 22:13 seine Auszeit nahm. "In der Folge konnten wir wenigstens etwas Ergebniskosmetik betreiben", sagte Sieberger. Doch auf mehr als fünf Treffer ließ Bayer die Gäste dann doch nicht heran kommen.

"Mir war klar, dass wir heute kein spielerisches Feuerwerk würden abbrennen können, aber darum ging es mir auch gar nicht", sagte Bayer-Trainer Mast. "Im Hinblick auf die Planungen zur HSG Krefeld habe ich heute mal den ein oder anderen Akteur, der sonst eher weniger zum Einsatz kommt, gebracht und zudem den ein oder anderen Spielzug ausprobiert." So kam in den letzten 15 Spielminuten noch einmal der 20-jährige Dominic Hessen, der in der kommenden Spielzeit als Nummer eins das Tor der Oberligamannschaft von Adler Königshof - allerdings mit Zweitspielberechtigung für die Drittligamannschaft der HSG - hüten soll, zu Einsatzzeiten.