Starke Deckungsreihen kennzeichneten besonders die ersten Spielminuten der Partie. Keines der beiden Teams vermochte sich entscheidend abzusetzen. Und als es nach 17 Minuten 6:3 für Schalksmühle stand, nahm Förderer seine Auszeit, brachte damit die Gastgeber aus ihrem Rhythmus. Auf Uerdinger Seite machte sich das Mitwirken von Dominic Kasal positiv bemerkbar. Für den 19 Jahre alten Studenten war es nach mehrwöchiger Verletzungspause (Bänderdehnung im Fußgelenk) der erste Einsatz, den er gleich mit drei Treffern krönte. Der wichtigste war dabei sicher sein Tor kurz vor der Pause zum 11:9, mit dem sich seine Mannschaft erstmalig mit zwei Toren absetzte.

In der zweiten Spielhälfte rückte zunächst Torwart Benedikt Köß in den Mittelpunkt des Geschehens. Von der Bank kam er, und in der 31. und 33. Minute hielt er nicht nur je einen Siebenmeter, sondern die Bayersieben in der Erfolgsspur. Ansonsten stand der künftige Königshofer Malte Jäger zwischen den Pfosten, und auch er bot eine tadellose Leistung. "Klasse, wie sich beide ergänzt haben", freute sich auch Trainer Förderer über das gelungene Wechselspiel der beiden.

Je weiter die Uhr herunter lief, desto mehr kippte das Spiel in Richtung der Gäste, und als Bayer eine Viertelstunde vor Schluss 18:15 in Front lag, nahm Schalksmühles Trainer Martin Grasediek seine Auszeit. Sie nützte wenig, im Gegenteil: Bayer baute seinen Vorsprung noch weiter aus. Für eine Vorentscheidung sorgte Fabian Zarnekow mit seinem Tor zum 21:15 zehn Minuten vor dem Ende. Zarnekow, der eigentlich seine Stärken eher in der Abwehr hat, erzielte fünf Treffer und avancierte damit hinter Heider Thomas, der einmal mehr traf, zum zweitbesten Werfer.