Lokalsport Bayer-Frauen geben sich keine Blöße

Bundesliga · Wasserball: Beim ETV Hamburg siegten die Seidenstadtgirls locker mit 21:4. Für die Bayer-Männer gab es gegen Spandau trotz ordentlicher Leistung im Play-off Viertelfinale ein 7:16. SV Krefeld 72 gewinnt erste Platzierungsspiel in Hamburg.

 Der Uerdinger Center-Spieler Sven Roeßing sorgte im Viertelfinalspiel gegen die Wasserfreunde Spandau vor allem zu Beginn des Spiels für mächtig Drcuk, wie hier bei seinem Wurf zum 2:0.

Der Uerdinger Center-Spieler Sven Roeßing sorgte im Viertelfinalspiel gegen die Wasserfreunde Spandau vor allem zu Beginn des Spiels für mächtig Drcuk, wie hier bei seinem Wurf zum 2:0.

Foto: Lothar Strücken

Die Wasserballfrauen des SV Bayer haben sich am vorletzten Spieltag der Vorrunde beim ETV Hamburg keine Blöße gegeben und sind mit einem 21:4-Sieg zurück an den Niederrhein gekehrt. Im Wasser standen die Seidenstadtgirls zu eng beieinander, wodurch zahlreiche Chancen liegen gelassen wurden. Auch die Abwehr stand in den ersten zwei Minuten etwas wacklig, was zunächst eine 1:0-Führung der Gastgeber zur Folge hatte. Bis zur ersten Viertelpause korrigierte Bayer den Spielstand in ein 2:1 für sich um. Auch im zweiten Spielabschnitt tat sich Uerdingen weitgehend schwer, ging aber mit 5:1 in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel wurde dann so richtig losgelegt. Bei der Torausbeute von 10:0 im dritten Viertel passte von der Mannschaftsleistung alles. "Beim Torwurf wurde gut aus dem Wasser gesprungen, die Chancen allesamt genutzt und in der Abwehr ein für Hamburg unüberwindliches Bollwerk angelegt", sagte Bayer-Trainerin Pia Schledorn. Im letzten Viertel ließ dann die Konzentration etwas nach, was Hamburg zwar ein paar Tore einbrachte, aber am hohen Sieg der Uerdingerinnen nichts mehr änderte.

Für die Männer des SV Bayer Uerdingen gab es im ersten Spiel des Play-off Viertelfinales zu Hause gegen die WF Spandau mit 7:16 die erwartete Niederlage, dennoch war Bayer-Trainer Tim Focke mit der ordentlichen Leistung seiner Mannschaft. Bayer startete gegen die offensiv agierenden Gäste mit einer überraschenden 3:0-Führung, die jedoch zum Ende des ersten Viertel in ein 3:4 umgewandelt wurde. Bis zur Halbzeit zog Spandau weiter auf 3:6 davon und ließ auch in der zweiten Hälfte nichts mehr anbrennen. Für Focke Grund genug, schon einmal die jugendlichen Spieler vermehrt gegen den Favoriten ins Wasser zu schicken. "Die haben natürlich ein paar Fehler gemacht, aber bei dem Alter gehört das noch dazu. Vor allem Simon Freisem ist hervorzuheben, der zwei Tore gemacht hat", sagt Focke. Abschied nehmen hieß es für Torwart Oliver Greck, der gegen Spandau sein letztes Heimspiel macht und den SV Bayer verlassen wird. Die SV Krefeld 72 hat sich im ersten Spiel der Platzierungsrunde beim SV Poseidon Hamburg mit 11:4 durchgesetzt. Das im Vorfeld erwartete Duell auf Augenhöhe bestätigte sich gleich von Beginn an. In den ersten beiden Spielvierteln schenkten sich beide Teams nichts. Erst zu Beginn des dritten Viertels gelang es Krefeld zum ersten Mal durch Center Dusan Dragic mit 5:4 in Führung gehen. Danach nutzte die SVK seine sich dargebotenen Chancen effektiv, um den Sieg sicher einzufahren. "Am Anfang sind wir sehr schwer ins Spiel gekommen. Erst nach der Pause ist der Knoten geplatzt und wir haben das gespielt, was wir können", sagte SVK-Kapitän Yannik Zilken nach dem Spiel.

(RP)
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