Beachvolleyball Baggern bei Bayer

Der SC Bayer Uerdingen ist am Samstag Gastgeber eines Beachvolleyball-Turniers der Kategorie A. Die Veranstaltung soll am Löschenhofweg zu einer festen Größe werden.

Fünf Zentimeter Stoff können manchmal eine ganze Menge Ärger bedeuten. Vor allem dann, wenn sie Bestandteil eines Bikini-Höschens sind. Denn Kritiker des Beachvolleyballs halten es für unangemessen, dass etwa bei Olympischen Spielen jene fünf Zentimeter an den Beinen vorgeschrieben sind. Den Sportlern selbst ist dies in der Regel egal, sie betonen stets die Vorteile der eng anliegenden Sportkleidung. Doch ob eine solche Kleiderordnung auch am kommenden Samstag beim SC Bayer für Wirbel sorgt, ist fraglich. Denn den Wirbel, den wollen jene bislang neun Damen- und 13 Herren-Teams veranstalten, die zum Turnier der Kategorie A gemeldet haben, dessen Gastgeber der SC dann ab zehn Uhr sein wird.

Das Teilnehmerfeld verspricht hochklassigen Sport, sagt zumindest Organisatorin Janina Erens. "Wir haben bei den Damen und Herren bislang nur Meldungen von Teams aus den Top 15 der WVV-Rangliste (Westdeutscher Volleyball-Verband, die Red.)", erzählt sie. Bekannteste Spielerinnen sind Viktoria Baumeister/Vanessa Raake (Dritte) und das Leverkusener Duo Kerstin Wensing/Stefanie Lammerz (Rang 5) sowie bei den Herren David Kampa/Jan Rohmund (Platz 2). Dazu kommen noch weitere Einzelspieler, die sich erst kurzfristig für das Turnier zu einem Zweierteam zusammen finden und dementsprechend nicht in der Rangliste geführt werden. Sie alle kämpfen um ein Gesamtpreisgeld von 500 Euro — und um bis zu fünf Punkte zur Qualifikation für die Westdeutsche Meisterschaft, die am 23./24. August in Münster ausgetragen wird.

Für den SC, dessen Beachvolleyballanlage am Löschenhofweg im Jahr 2006 eröffnet wurde, ist ein Turnier einer solchen Größenordnung Neuland. "Ursprünglich hatten wir an jeweils acht Mannschaften gedacht, aber das Interesse war so groß, dass wir jetzt auf bis zu jeweils 16 Teams erweitert haben", berichtet SC-Sprecher Jens Sattler, der die Veranstaltung gerne zu einer festen Größe im jährlichen Terminkalender ausbauen möchte.

Vielleicht werden bei einer Neuauflage dann ja auch Krefelder Teams an den Start gehen — bis gestern zumindest hatte sich noch keine Mannschaft aus der Seidenstadt angemeldet. Das ist aber noch möglich: Teilnehmen kann, wer über einen Pass beim WVV verfügt. Sollten zuviele Meldungen eingehen, entscheidet die Position in der Rangliste über die Teilnahme.

(RP)
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