„Für beide Vereine war es ganz wichtig, dass wir die Mitglieder mitnehmen“, berichtet Sven Marquardt vom SV St. Tönis. Der 50-Jährige ist dort seit 1989 Mitglied, hat dort in der Fußballabteilung begonnen. „Jedes einzelne Mitglied, jede einzelne Abteilung ist uns bei der Fusion wichtig“, ergänzt Stefan Meuser, der seit 2019 Vorsitzender der DJK Teutonia St. Tönis ist, dort 1999 in die Badmintonabteilung eintrat.

In der Corona-Pandemie haben beide Vereine die Gespräche bezüglich einer Fusion erneut aufgenommen und einen Arbeitskreis gebildet. Dabei wurden auch gemeinsame Ziele formuliert. So soll die gesamte Sportstätte „Jahn-Sport-Anlage“ optimal genutzt werden. Durch die Fusion sollen Synergieeffekte durch ein starkes Management entstehen. Vor allem aber soll so ein breiteres und flexibleres Sportangebot geschaffen werden, eben ein transparentes und moderneres für St. Tönis und Tönisvorst.

Der neue Verein würde SC St. Tönis 11/20 heißen. Die Gründungsjahre des SV (1911) und der DJK Teutonia (1920) wurden in den Namen integriert und sollen so die Herkunft noch einmal abbilden.

„Wir hoffen, dass wir am Montag das Votum unserer Mitglieder bekommen. Dafür haben wir in den zurückliegenden Wochen und Monaten alles getan“, sagen Sven Marquardt und Stefan Meuser unisono. Die Gespräche standen unter dem Motto „Miteinander statt nebeneinander“.

In dem dann rund 1.700 Mitglieder starken Verein würde es 20 Abteilungen geben: Von Fitte Frauen über Darts, Badminton, Tischtennis bis hin zum Fußball.