Mit einem unglücklichen 0:1 gegen die Spielvereinigung Odenkirchen endete gestern Abend der Auftakt des VfB Uerdingen in Fußball-Landesliga. Bei bestem Fußballwetter hatte der VfB am Uerdinger Rundweg seine Heim-Premiere, die 150 Zuschauer sehen wollten. Torlos endete der erste Durchgang, in dem die Gäste insgesamt gefährlicher waren, der VfB jedoch die beste Tormöglichkeit hatte. Beide Teams waren zunächst sehr auf Ballsicherheit bedacht. Zudem lud der Aschenplatz nicht gerade zu einem feurigen Kombinationsspiel ein. Dennoch, die Uerdinger zeigten mit einigen gelungenen Ballpassagen, dass sie sich direkt in der höheren Liga wohl fühlten. Trainer Stefan Rex stärkte seinem Team von der Bank der Rücken. Jede gelungene Aktion wurde vom Chefcoach beklatscht. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Gürhan Ger den Führungstreffer auf dem Fuß. Seinen Schuss aus spitzen Winkel konnte Odenkirchens Keeper Kevin Asiedu Afari nur knapp mit dem Fuß abwehren. Der Abpraller fiel erneut dem Uerdinger Offensivakteur vor die Füße, doch der Nachschuss verfehlte das Gehäuse knapp.

Nach Wiederanpfiff hatte Odenkirchen nach vier Minuten bereits den Torschrei auf den Lippen, als Rijad Tafilovic aus dem Rückraum abzog. Doch Dogukan Bayrak rettete mit dem Kopf auf der Linie für Torhüter Fabian Mertens. Im Gegenzug verpasste Gürhan Ger per Kopfball die Führung für seine Uerdinger (50.). Nur acht Minuten später kam Gürhan Ger aus ähnlicher Position erneut frei zum Kopfball - erneut nicht platziert genug. Stark war jedoch sein Einsatz wenig später, der Andreas Prigge zur Notbremse nötigte (Rote Karte) und dem VfB einen Freistoß von der Strafraumkante einbrachte. Boris Vertkin zirkelte den Ball an das Lattenkreuz (69.). Odenkirchens Kapitän Ferdi Berberoglu hatte aus 25 Meter mehr Glück und traf satt in den Winkel (77.). Uerdingen war geschockt, und als Bastian Paschke ebenfalls die Rote Karte (87./taktisches, grobes Foul) sah, schwand die Hoffnung bei den Hausherren. "Wir waren die bessere Mannschaft, aber machen die Chancen nicht rein. Wir wurden für unseren riesigen Aufwand nicht belohnt", sagte VfB-Trainer Stefan Rex. Die auffälligsten Akteure beim VfB waren Alexander Haybach, Gürhan Ger und Boris Vertkin.