(RP) Aline Focken-Rotter war da. Deutschlands erste Goldmedaillengewinnerin im Ringen stattete ihrem Heimatverein Germania einen Besuch ab. „Es ist der erste Mannschaftskampf, den ich in diesem Jahr hier sehe“, sagte sie. Das sei aber nicht etwa Ausdruck des Desinteresses, sondern ihren vielen Terminen vor und nach den Olympischen Spielen geschuldet. Sie kam auch nicht mit leeren Händen, sondern hatte Geschenke im Gepäck: Eine nachgeprägte Goldmedaille für ihren Vater, ein rotes Ringertrikot von sich, eingefasst in einem Bilderrahmen. Und als sie dann Freibier spendierte, war der Jubel der Zuschauer groß. Den nahezu perfekten Kampfabend macht die Mannschaft von Germania dann perfekt, indem sie den Oberliga-Vierten TV Aachen-Walheim mit 19:18 besiegt. Damit beendet Germania die erfolgreichste Saison seit einem Jahrzehnt als Vizemeister hinter Essen.