Handball Adler verliert und ist jetzt Tabellenletzter

Dritte Liga · Handball: Die Königshofer unterlagen dem bisherigen Schlusslicht ART Düsseldorf mit 31:41 und haben nun selbst die Rote Laterne inne

 Anton Luburic und Adler Königshof wollten hoch hinaus in dieser Saison. Am Samstag stürzten sie auf den letzten Tabellenrang ab.

Anton Luburic und Adler Königshof wollten hoch hinaus in dieser Saison. Am Samstag stürzten sie auf den letzten Tabellenrang ab.

Foto: Thomas Lammertz

Fünf Spieltage vor dem Saisonende ist Handball-Drittligist Adler Königshof nach der 31:41 (12:17)-Heimklatsche im Kellerduell gegen den ART Düsseldorf auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Obwohl die beiden letztplatzierten Mannschaften der Liga aufeinandertrafen, kamen immerhin 370 Zuschauer in die Sporthalle Königshof und mussten ihr Kommen bereuen - unabhängig davon, welchem Team sie die Daumen drückten.

Beide Teams zeigten im direkten Aufeinandertreffen, wieso sie sich im Tabellenkeller befinden. Die Königshofer bauten mit ihrer bislang schlechtesten Heimvorstellung einen anfangs ebenfalls schwachen Gegner auf. "Wir müssen uns für die Leistung schämen. Es trafen zwei unterschiedliche Mannschaften aufeinander. Die eine Mannschaft hat gekämpft, der anderen war es alles egal", schimpfte Adler-Trainer Goran Sopov.

Dabei führte seine Mannschaft nach vier Minuten mit 3:1. Doch dann vergab sie selbst die besten Chancen. Fabian Bednarzik etwa verwarf zwei Siebenmeter. Auf der Gegenseite wurden die Düsseldorfer derweil immer treffsicherer. Auch wenn der ebenfalls glücklos agierende Adler-Schlussmann Malte Jaeger einen der vielen mühelos aus dem Rückraum geschleuderten Bälle abwehrte, dann durften die Gäste gegen eine schläfrig wirkende Königshofer Abwehr an den Abpraller herankommen und mühelos aus der Nahdistanz treffen. Nach einer Viertelstunde gingen die Landeshauptstädter mit 6:5 erstmals in Führung. Sechs Minuten später, als die Düsseldorfer schon mit 11:8 vorne lagen, nahm Adler-Trainer Sopov eine Auszeit. Es passte zum Abend des designierten Absteigers, dass sich Anton Luburic wenige Sekunden nach dem Time-out bei einem Konter den Fuß umknickte (22.). Es war schon der zweite verletzungsbedingte Ausfall, nachdem sich Sebastian Schneider bei einer Abwehraktion das Knie verdreht hatte (9.). Die Ausfälle dienen jedoch nicht als Entschuldigung für die höchste Heimniederlage in dieser Saison. Denn Alexander Spoo, der Schneider als Spielmacher vertrat, war der einzige, der sich in der zweiten Halbzeit noch gegen das Debakel wehrte.

(RP)
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