Handball Adler und Oppum vor schweren Spielen

Krefeld · Adler Königshof und TV Oppum müssen jeweils bei Spitzenteam ran. Nordrheinligist Adler beginnen die Rückrunde am Samstag beim Zweiten TuS Opladen, Oppum empfängt in der Oberliga zu Spitzenreiter DJK Unitas Haan.

 Bei Adler ist Einsatz von Tim Wirtz (Nr. 7) ist wegen seiner Knieverletzung unwahrscheinlich.

Bei Adler ist Einsatz von Tim Wirtz (Nr. 7) ist wegen seiner Knieverletzung unwahrscheinlich.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Wenn die Adler Königshof am Samstag (19.15 Uhr) beim TuS 82 Opladen antreten, dann ist es der Beginn einer versuchten Aufholjagd mit ungewissem Ausgang. Dabei ist gleich das Startprogramm extrem schwer. Opladen steht nach der Hinrunde auf Rang zwei der Nordrheinliga, es folgt der Heimauftritt gegen den Vierten aus Bonn und die Reise zum Fünften aus Aldekerk. Umso wichtiger ist für den Tabellenletzten, gleich voll da zu sein. Der neue Trainer Marius Timofte hofft, dass die Seinen die neuen Eindrücke der Vorbereitung schnell umsetzten.

„Noch ist natürlich längst nicht alles so, wie ich mir das vorstelle. Aber es wird besser. Die Eindrücke aus den Testspielen waren gemischt. Es gab Licht und Schatten“, sagt der Rumäne, der Goran Sopov ablöste. Personell kann er am Samstag vermutlich fast auf seine Bestbesetzung zurückgreifen. „Aktuell sieht es nur bei Tim Wirtz nicht gut aus. Er hatte erst Knieporbleme und ist nun krank. Ich glaube nicht, dass er spielen wird. Beim Rest ist hier und da eine kleine Verletzung, aber ich gehe davon aus, dass alle anderen spielen können“, sagt Timofte.

Mit der Vorbereitung ist der Trainer alles in allem recht zufrieden. Es sei nicht alles optimal verlaufen und eigentlich brauche das Team noch mehr Zeit, um Abläufe einzustudieren und sich an das neue Spielsystem zu gewöhnen, aber „die Zeit haben wir einfach nicht.“ Entsprechend fordert er von seinen Spielern nun, sich einfach voll in den Dienst des Teams zu stellen. Das war auch gleich zu Beginn seiner Arbeit der Kernpunkt seines Credo. Die Adler hätten eine große Chance, den Klassenverbleib zu erreichen, dafür aber müsste jeder einzelne Spieler das Team über sich selbst stellen. „Wenn ich nicht daran glauben würde, wäre ich nicht hier“, sagte er im Interview mit der RP zum Amtsantritt. In Opladen wird dieser Glaube nun erstmals auf eine Probe gestellt. Seine Spieler müssen nun liefern und in Abwehr und Angriff das umsetzen, was ihr neuer Trainer von ihnen verlangt. Mit einem Sieg beim Zweiten könnten die Adler gerade für den Kopf einen großen Schritt machen.

Der Auftakt zur Rückrunde in der Handball-Oberliga könnte auch für den TV Oppum nicht schwieriger sein. Mit der DJK Unitas Haan empfangen die Oppumer am Sonntag um 12:30 Uhr den Tabellenführer an der Scharfstraße. Dennoch fordert TVO-Trainer Ljubomir Cutura trotz bis zu vier verletzungsbedingten Ausfällen „ein sehr gutes Spiel“ von seiner Mannschaft. Beim Spiel gegen den Ligaprimus muss Cutura weiterhin auf Laurenz Ditz (Fußgelenkbruch) und Felix Sender, (Handverletzung) verzichten. Zudem steht der Einsatz von Rückraumshooter Fabian Bednarzik auf der Kippe. Im Training zog sich Oppums bester Torschütze eine Wadenzerrung zu. Auch Matthias Opper, der einen Kreuzbandriss erlitt, steht noch nicht zur Verfügung. „Es wird zwar mit den Ausfällen nicht einfacher für uns, aber meine Spieler werden sicherlich alles geben“, sagte Cutura. Für den kommenden Gegner hat Oppums Trainer viel Lob übrig: „Haan ist eine körperlich sehr starke und groß gewachsene Mannschaft. Mit ihrer tief stehenden 6:0-Abwehr und einem guten Torhüter haben sie die stärkste Abwehr der Liga.“ Aber auch im Angriff zeigen sich die Haaner mit 30 Toren im schnitt pro Spiel wurfgewaltig. „Wir müssen in unserer Abwehr die Haaner früh offensiv attackieren. Ansonsten werden sie wie im Hinspiel hoch gewinnen“, erklärt Cutura, der trotz Aussenseiterrolle daran glaubt, dass seine Mannschaft für eine Überraschung sorgen kann.

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