Die Königshofer sahen bei einem Sieben-Tore-Rückstand Mitte der zweiten Halbzeit schon wie der sichere Verlierer aus. Doch dann kämpften sie sich heran. Vier Minuten vor dem Schluss lag der Liganeuling nur noch mit zwei Toren (31:33) zurück. Und lediglich eine Zeigerumdrehung später erhielt der Gummersbacher Rechtsaußen Tobias Schröter eine Zeitstrafe. Doch die zweiminütige Überzahl konnten die Adler genauso wenig nutzen wie mehrere Torchancen nach Tempogegenstößen. Dennis Tenberkens Anschlusstreffer zum 32:33 per Siebenmeter fiel erst 14 Sekunden vor dem Spielende und kam damit zu spät. Der Rückraumspieler, der nach der Saison in den Kader der von den Königshofern und dem Lokalrivalen SC Bayer 05 Uerdingen gebildeten HSG Krefeld wechselt, war mit elf Treffern der überragende Mann beim Aufsteiger. "Mir hat Spaß gemacht, ihm zuzusehen. Er hat uns alleine am Leben gehalten", gab es Sonderlob vom Trainer.

Verloren hatte der Tabellenvorletzte das Spiel in den ersten 45 Minuten. Alleine vor der Pause erlaubten sich die Adler 16 technische Fehler. Tim Christalls Treffer zum 1:1 nach nicht einmal eineinhalb Minuten sollte der einzige Königshofer Ausgleichstreffer im gesamten Spiel bleiben. Zwischenzeitlich führte der Traditionsklub in der ersten Hälfte mit sechs Toren. Dann kamen die Gäste mehrmals bis auf zwei Tore heran, ehe sie die Gummersbacher Mitte der zweiten Halbzeit bis auf 30:23 (44.) davonziehen ließen. Dann folgte die Aufholjagd, die jedoch mit nichts Zählbarem gekrönt wurde.