Handball Adler Königshof will weiter Gas geben

Dritte Liga · Viele Fragen lagen auf der Hand, nachdem Handball-Drittligist Adler Königshof am vergangenen Wochenende beim Krefelder Stadtrivalen SC Bayer 05 Uerdingen (32:35) in den Schlussminuten noch einen Drei-Tore-Vorsprung verspielt hatte.

 Trotz der bevorstehenden Auflösung der ersten Mannschaft wollen die Königshofer Adler nun niocht den Kopf hängen lassen, sondern die Saison mit Anstand zu Ende bringen. Im kommenden jahr geht es dann gemeinsam mit dem SC Bayer Uerdingen als HSG Krefeld weiter.

Trotz der bevorstehenden Auflösung der ersten Mannschaft wollen die Königshofer Adler nun niocht den Kopf hängen lassen, sondern die Saison mit Anstand zu Ende bringen. Im kommenden jahr geht es dann gemeinsam mit dem SC Bayer Uerdingen als HSG Krefeld weiter.

Foto: RP-Foto. Lothar Strücken

Wie wirkt sich diese bittere Schlappe auf die Psyche der Mannschaft aus? Wie ist die Lage im Tabellenkeller zu beurteilen, nachdem die Königshofer auf den letzten Platz abgerutscht sind? Doch all diese Fragen sind seit Montagabend Makulatur. Die beiden Krefelder Drittligisten Adler Königshof und Bayer Uerdingen schließen sich, wie berichtet, im Sommer zur Handballspielgemeinschaft (HSG) Krefeld zusammen. Die erste Mannschaft der Adler zieht sich, unabhängig vom sportlichen Ausgang der Spielzeit, nach dem Saisonende in die Oberliga zurück.

Auch für den Königshofer Trainer Goran Sopov, der erst seit Anfang dieses Jahres im Amt ist, kam die Entwicklung überraschend. "Wir wollen jetzt das Beste aus der Situation machen. Wir wollen weiter Gas geben und uns nicht blamieren", sagt Sopov. Der Mazedonier ist nicht abgeneigt, auch in der Oberliga den Adlern treuzubleiben.

Am Samstag beginnt die Drittliga-Abschiedstour der Königshofer mit einem Heimspiel gegen den Tabellendritten Leichlinger TV (20 Uhr, Sporthalle Königshof). An das Hinspiel kann sich der Aufsteiger noch gut erinnern. Bei der 25:33-Niederlage waren die Adler zwischenzeitlich in dreifacher Unterzahl. Auch vor dem Rückspiel hat der Liganeuling Personalsorgen. Lukas Eßer, der heute am Daumen operiert wird, und Oliver von Ritter (Schulterbeschwerden) werden voraussichtlich für mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate ausfallen. Der Einsatz von Kapitän Alexander Spoo (Grippe) ist zumindest fraglich.

Nach der Partie gegen den Aufstiegsfavoriten haben die Königshofer ihr nächstes Drittliga-Spiel erst in drei Wochen. Im Duell der designierten Absteiger beim TuS Wermelskirchen, der seit der Bekanntgabe des Rückzugs mit einer verstärkten Bezirksliga-Mannschaft antritt (siehe neben stehender Text), ist dann ein Sieg Pflicht.

(RP/ac)
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