Handball Nordrheinliga Adler verlieren Spiel und Pavlov

Krefeld · Der Handball-Nordrheinligist verliert das Derby in Korschnbroichmit 19:25 und ist nun wiederTabellenletzter.

 Dejan Pavlov (am Ball) verlässt die Adler, um in Kroatien wieder zu studieren.

Dejan Pavlov (am Ball) verlässt die Adler, um in Kroatien wieder zu studieren.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das Wochenende hätte für die Adler Königshof besser laufen können. Erst verkündete Dejan Pavlov, mit 61 Toren bislang der zweitbeste Werfer der Mannschaft hinter dem aktuellen Siebenmeterschützen Sebastian Bartmann, dass er zukünftig nicht mehr zur Verfügung stünde. Dann unterlag die Mannschaft im Derby beim TV Korschenbroich unter Ex-Trainer Dirk Wolf mit 19:25 (7:12).

„Ich gehe aus privaten Gründen nach Kroatien und nehme dort mein Studium wieder auf“, sagte Rückraumspieler Pavlov. Und auch Trainer Marius Timofte nannte keine anderen Gründe. „Es gab keinen Streit, sondern Dejan hat von privaten Gründen gesprochen. Mehr weiß ich nicht“, sagte der Rumäne.

In Korschenbroich sah er dann eine Mannschaft, die zwar defensiv viel stabiler agierte, als in den vergangenen Wochen und nur 25 Gegentore zuließ, die aber offensiv kaum zu Erfolgen kam. „Wir haben viel zu viele freie Würfe vergeben. Ob Tempogegenstöße, Siebenmeter oder frei vom Kreis – es waren viele Fahrkarten dabei. So kann man in dieser Liga nicht gewinnen“, kritisierte der Übungsleiter.

Die Adler traten kompakt auf, hatten aber in beiden Halbzeiten einen schlechten Start. Bereits nach sechs Minuten lagen sie mit 1:5 hinten. Auch nach dem Seitenwechsel legten sie zunächst einen 1:3-Lauf hin. Bei 8:15 war die Begegnung bereits zu diesem frühen Zeitpunkt vorentschieden. Die Gäste aber kämpften und kamen langsam noch einmal heran. In der 50. Minute traf Außen Bruno Zavada, der seinen Vertrag um eine Saison verlängerte, zum 16:19. In dieser Phase schien das Spiel zu kippen. Doch weiterhin ließen die Schwarz-Weißen zu viele Chancen ungenutzt und blieben so im Endeffekt unter der magischen Marke von 19 eigenen Treffern. Da half auch eine im Vergleich zur bisherigen Spielzeit sehr gute Defensive wenig.

Am Ende stand für die Adler nicht nur eine 19:25-Niederlage, sondern auch der erneute Sturz auf den letzten Tabellenplatz. Vor zwei Wochen hatten die Königshofer erstmals seit Monaten die Abstiegsplätze verlassen, landeten nun aber nach zwei Niederlagen wieder in der ungewünschten Tabellenregion. Mit dem Auftritt in der Defensive und einer erhöhten Konzentration im Abschluss sollte der Klassenerhalt aber für sie durchaus noch drin sein.

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