Handball Adler Königshof kämpft, aber verliert

Krefeld · Nach dem 26:33 gegen Gladbeck wird die Situation für den Aufsteiger immer brenzliger. Ein neuer Trainer ist noch nicht in Sicht.

 Dennis Tenberken traf für Adler Königshof zum zwischenzeitlichen 14:14. Insgesamt war er sieben Mal erfolgreich.

Dennis Tenberken traf für Adler Königshof zum zwischenzeitlichen 14:14. Insgesamt war er sieben Mal erfolgreich.

Foto: Lothar Strücken

Für Drittliga-Aufsteiger Adler Königshof wird die Situation im Tabellenkeller nach der 26:33 (10:12)-Heimniederlage im letzten Hinrundenspiel gegen den VfL Gladbeck immer düsterer. Bei einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf wäre dagegen das rettende Ufer bei nur drei Punkten Rückstand wieder in Sicht gewesen. "Es ist jetzt für uns deutlich schwerer geworden. Aber natürlich glauben wir bis zum letzten Moment an den Klassenerhalt, sonst bräuchten wir gar nicht anzutreten", sagte Manager Thomas Wirtz.

Die Suche nach einem neuen Trainer hat noch kein Ergebnis gebracht. Interimscoach Dirk Wolf betreute die Mannschaft zum letzten Mal und zeigte sich mit der Leistung im Spiel gegen Gladbeck nicht unzufrieden: "Man kann den Jungs nicht den Vorwurf machen, dass sie nicht gekämpft hätten." Mit einer aggressiven und offensiven Deckung hielt der Liganeuling die Ruhrpottler lange Zeit gut in Schach. Nach vorne war das Spiel der Königshofer jedoch inzwischen zu berechenbar geworden.

Wieder einmal warfen sie fast nur aus dem Rückraum. Von drei versuchten Tempogegenstößen führte lediglich einer zu einem Abschluss und zum Torerfolg. Nach einem langen Pass von Sebastian Schneider, der in seinem ersten Spiel für Adler seit eineinhalb Jahren als aggressiver Verteidiger und ruhiger Ballverteiler zu überzeugen wusste, traf Dennis Tenberken zum 14:14 (36.) und sorgte für den ersten Ausgleich seit der vierten Minute.

Danach ging der Aufsteiger sogar zweimal in Führung (16:15/39., 17:16/40.). Doch in der Schlussviertelstunde brachen die Königshofer ein und vergaben zu viele Chancen. Beim Stand von 20:25 (54.) nahm Adler-Trainer Wolf eine Auszeit und ließ anschließend die beiden gegnerischen Rückraumspieler Max Krönung (11 Tore) und Thorben Mollenhauer in Manndeckung nehmen. Aber mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 13 Sekunden zum 27:21 (55.) zerstreuten die Gladbecker die letzten Hoffnungen der Hausherren.

(RP)
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