Handball Adler Königshof hat das Siegen nicht verlernt

Dritte Liga · Handball: Nach dem Erfolg gegen die TSG A-H Bielefeld ist die Auswahl von Trainer Goran Sopov nicht länger Tabellenletzter der Dritten Liga

 Adlers Andy Schierhölter steuerte zum ersten Sieg der Königshofer seit mehr als vier Monaten vier Treffer bei.

Adlers Andy Schierhölter steuerte zum ersten Sieg der Königshofer seit mehr als vier Monaten vier Treffer bei.

Foto: Thomas Lammertz

Zum ersten Mal seit über vier Monaten haben die Handballer der DJK Adler Königshof wieder ein Spiel in der Dritten Liga gewonnen. Mit dem 38:36 (21:17)-Heimsieg gegen die TSG A-H Bielefeld gaben die Königshofer zudem die Rote Laterne an den ART Düsseldorf ab. "Wir haben wieder einmal geilen Handball gezeigt. Es ist schade, dass wir nicht mehr drinbleiben dürfen", sagte Trainer Goran Sopov.

Dabei musste der designierte Absteiger mit Lukas Eßer, Gerrit Kuhfuß sowie Oliver von Ritter auf gleich drei verletzte Spieler verzichten. Und Stammtorwart Malte Jaeger wurde wegen einer Fußverletzung in den ersten zwanzig Minuten geschont. Doch mit dem Mut der Verzweiflung und viel Aggressivität kauften die Adler den Bielefeldern den Schneid ab. Wie schon beim 32:30-Hinspielerfolg der Königshofer bekamen die Gäste Kreisläufer Sebastian Bartmann nicht in den Griff. Der "Ostwestfalenschreck" riss viele Lücken in die gegnerische Deckung, kam an jeden ihm zugespielten Ball heran und holte einige Siebenmeter heraus. Das 3:2 (4.) sollte die letzte Führung der Bielefelder bleiben. Schon nach elf Minuten nahmen sie beim Stand von 9:6 für Adler eine Auszeit und glichen zum 14:14 aus (22.). Doch nachdem die Königshofer von ihrem Recht auf ein Time-out Gebrauch gemacht hatten, bekamen sie die Partie wieder in den Griff.

In der zweiten Halbzeit setzte sich die Heimmannschaft mehrmals bis auf acht Tore ab. Die Ostwestfalen probierten ohne Erfolg verschiedene Deckungsvarianten aus. Unter anderem nahmen sie Adlers Torjäger Fabian Bednarzik zwischenzeitlich in Manndeckung. Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal spannend, als beide Seiten in einem intensiven Spiel Nerven zeigten. Die Königshofer wurden nervös und ließen den Gegner noch einmal herankommen. Bei den Bielefeldern ließ sich der Trainer Micky Reiners zu einem Disput mit den Zuschauern hinreißen ("Wie viele Punkte habt ihr? Fünf oder?"). Mit Sascha Wistubas Treffer zum 37:33 knapp zwei Minuten vor dem Schluss stand jedoch fest, dass zum Punktekonto des Liganeulings die Zähler sechs und sieben hinzukommen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort