Lokalsport Adler kassieren 20 Tore in der zweiten Halbzeit und verlieren

Oberliga · Im Kampf um die Qualifikation zur Handball-Nordrheinliga hat Oberligist Adler Königshof mit der 29:31 (16:11)-Auswärtsniederlage beim Aufsteiger VfB Homberg einen Dämpfer erhalten.

Dabei hatten die Königshofer einen Start nach Maß in die Partie erwischt. Aus einer stabilen Deckung heraus fuhren sie viele Tempogegenstöße nach vorne. Der Lohn war die 16:11-Pausenführung. Doch aus der Kabine kamen die Adler unkonzentriert heraus. Es schließen sich technische Fehler ein, und wie immer, wenn die Königshofer in dieser Saison ein Spiel verloren hatten, schlossen sie zu überhastet ab. Und die Fehlwürfe vorne sorgten dafür, dass die Adler hinten in die Homburger Konter.

Schnell war der Fünf-Tore-Pausenvorsprung in der zweiten Halbzeit aufgebraucht. Bis kurz vor der Schlusssirene blieb die Partie offen. Homberg glich immer wieder aus, Königshof antwortete mit der erneuten Führung. Die Duisburger Vorstädter erinnerten in dieser Phase an Sisyphos, den listigen Herrscher des Königreiches Korinth, der aufgrund eines Verrates die Strafe erhielt, in der Unterwelt einen schweren Stein den Berg heraufzurollen und dem der Felsblock jedes Mal kurz vor Erreichen des Gipfels wieder hinunterrollte. "Sisyphos" Homberg gelang es jedoch, mit dem Stein den Gipfel zu erreichen. Mit dem 29:28 gingen die Wedaustädter erstmals in Führung. Den Gästen gelang noch einmal der 29:29-Ausgleich. Nach dem 29:30 vergaben sie die Möglichkeit zum erneuten Gleichstand und fingen sich, als sie zum Schluss alles auf eine Karte setzten, mit einer offenen Manndeckung das 29:31. "Wir haben zu hektisch in der zweiten Halbzeit gespielt. 20 Gegentreffer in einer Hälfte sind zu viel", sagte Adler-Trainer Dirk Wolf.

Königshof: Schmidt, Keber - A. Spoo (2), Biskamp (10/8), Mannheim (1), Tenberken (5), Wingert (2), Wolf (1), Spickers (5), Wistuba (2), Christall (1), T. Spoo, Heisig, Mensger

(RP)
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