Lokalsport Adler II erwartet am Samstag den TV Oppum zum Derby

Verbandsliga · Handball: Der Tabellenvierte aus Königshof trifft um 17.30 Uhr im Spitzenspiel auf den Tabellenzweiten.

 Die personelle Situation in seinem Team bereiten Adler-Trainer Ron Andrae vor dem Duell gegen den TV Oppum einige Sorgen.

Die personelle Situation in seinem Team bereiten Adler-Trainer Ron Andrae vor dem Duell gegen den TV Oppum einige Sorgen.

Foto: SAMLA

Es gibt diese Spiele, da kommen selbst die bewährtesten Stärken nicht zum Tragen. Bislang erledigte der TV Oppum seine Defensivaufgaben zumeist par excellence. Ausgerechnet gegen das Schlusslicht Hiesfeld erlebte der Altmeister zuletzt ein Abwehrfiasko (32:34). 18 Tore schenkte der Tabellenletzte der Mannschaft von Trainer Ljubomir Cutura schon zur Halbzeit ein, und damit fast annähernd so viele, wie die Oppumer im Schnitt nach 60 Minuten kassieren. Fehlt Martin Prondzynski im Mittelblock, bekommt das Abwehrbollwerk sichtbar Risse. Auch in der Partie gegen Kaldenkirchen Ende September stand der Kreisläufer nicht zur Verfügung, hier schlug es ebenfalls 31 Mal im Tor des Altmeisters ein. Wie gut, dass Prondzynski am Wochenende voraussichtlich wieder fit ist, und die Oppumer im prestigeträchtigen Derby bei der Reserve der DJK Adler Königshof (Sa. 17.30 Uhr) die Chance zur schnellen Rehabilitation haben.

Mit ähnlichen Voraussetzungen starten die Adler in das mit Spannung erwartete Heimspiel. Der Aufsteiger musste im jüngsten Vergleich mit dem TV Vorst ebenso erfahren, was es heißt einen gebrauchten Tag zu erwischen (22:34). Gerade im zweiten Durchgang gelang dem Tabellenvierten überhaupt nichts und die Adler bekamen eine Lehrstunde in puncto Effizienz. "In der zweiten Hälfte haben wir die Vorster durch eigene verheerende Fehler aufgebaut. Dennoch würde ich daraus jetzt keine Tendenz für die kommenden Begegnungen ableiten. Wir hatten einfach nicht unsere Normalform. Nun werden wir ruhig die Defizite ansprechen und uns am Samstag wieder von einer anderen Seite präsentieren", verspricht Trainer Ron Andrae. Auf welches Personal der Übungsleiter dabei zurückgreifen kann, ist noch unklar. Und genau hier könnte eine Schwachstelle liegen. Die Adler profitierten bisher von geringen Verletzungssorgen und glänzten durch eine tief besetzte Bank. Wenn dann allerdings angeschlagene Leistungsträger wie zuletzt Paul Küpper und Tim Wirtz die Optionen verringern, wird die Luft dünner. Während Wirtz mit einem Bänderriss mehrere Wochen ausfallen wird, sollte immerhin der erfahrene Abwehrstratege im Derby mit an Bord sein.

(mcp)
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