Nach dem Sieg des Willens in Mettmann wollte die Mannschaft von Trainer Dirk Wolf natürlich im Derby nachlegen. Verzichten musste der Coach dabei auf Felix Barwitzki, der krank ausfiel. Trainersohn Tom hatte unter der Woche ebenfalls das Bett gehütet, lief aber stark geschwächt auf. Trotzdem aber waren die Seidenstädter gegen den Zehnten der Oberliga-Tabelle natürlich klarer Favorit in der eigenen Halle.

Und das zeigten sie schnell. Nach ausgeglichenem Beginn zogen die Hausherren immer weiter davon. Tor um Tor bauten sie den Vorsprung aus und holten ab der 20. Minute mit einem kurzen Zwischensprint von 8:7 auf 11:7 früh einen recht souveränen Vorsprung heraus. So lagen sie schon zur Halbzeit mit fünf Treffern (16:11) deutlich vorn.

Im zweiten Abschnitt kontrollierten sie dann souverän das Geschehen und ließen den Gast nie auch nur ein Tor näher heran kommen. Der Fünf-Tore-Vorsprung blieb über die zweiten dreißig Minuten die Basis, die der souveräne Tabellenführer jetzt im Stile einer Spitzenmannschaft immer weiter erhöhte. Am Ende wurde es ein deutlicher und verdienter 37:28-Erfolg, der zu keinem Zeitpunkt in Gefahr war. Beste Werfer der Adler waren Etienne Mensger und Luca Lewandowski mit jeweils acht Treffern.

Es war ein weiterer ganz stabiler Auftritt der Mannschaft, die mit jeder Woche mehr belegt, dass mit ihr im Aufstiegsrennen mehr als nur zu rechnen ist. Egal, ob in engen Spielen, wie vor Wochenfrist, wo es die "Zweite Garde" richtete, oder in souveränen Auftritten, wie jetzt: Die Königshofer Adler finden momentan einfach stets die richtige Antwort.

Adler: Graedtke, Keutmann - Mensger (8), Wendler (4), Wirtz (1), Wistuba, T. Wolf (4/2), Christall, Lewandowski (8), M.Wolf (6), Tobae (3), Spickers (2), Mannheim (1)