Lokalsport Adler feiert Meisterschaft und Aufstieg

Oberliga · Handball: Schon vor dem Spiel gegen Haan (36:27) stand der Titelgewinn fest, weil Angermund verlor.

 Aufstiegsjubel in der MSM-Halle: Adler wird in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga Nordrhein, der deutschlandweit gesehen vierthöchsten Spielklasse, an den Start gehen.

Aufstiegsjubel in der MSM-Halle: Adler wird in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga Nordrhein, der deutschlandweit gesehen vierthöchsten Spielklasse, an den Start gehen.

Foto: Lothar Strücken

Wie es sich anfühlt, aufzusteigen ohne selbst sportlich aktiv gewesen zu sein, das kennen die Fußballer des KFC Uerdingen aus der Saison 12/13, als an einem Nachholspieltag, an dem sie selbst spielfrei waren, ihrem ärgsten Verfolger nicht der erforderliche Sieg gelang. Genau das ist am Samstagabend auch der ersten Mannschaft des DJK Adler Königshof widerfahren. Denn da Altmeister TV Oppum mit 29:28 beim TV Angermund gewann, war die Meisterschaft auch rein rechnerisch entschieden. Somit stand zu diesem Zeitpunkt fest, dass Adler in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga Nordrhein, der deutschlandweit gesehen viert-höchsten Spielklasse, an den Start gehen wird. Gefeiert wurde dann mit gut 350 Zuschauern am Sonntagabend beim 36:27 (17:14) Sieg über die DJK Unitas Haan.

"Heute habe ich allen Spielern Einsatzzeit gegeben, und jeder hat diese genutzt", gab ein sichtlich zufriedener Adler-Trainer Dirk Wolf hinterher zu Protokoll. Seine Mannschaft legte einen Blitzstart hin und führte schnell 3:0. Da waren gerade einmal drei Minuten gespielt. Kurzzeitig gelang es in Halbzeit eins auch den Gästen aus Haan, einmal in Führung zu gehen, 7:9 stand es nach 15 Minuten. Dann aber spielte nur noch Adler.

Bereits mit der Halbzeitführung von 17:14 war klar, dass Adler sich die Aufstiegsfete nicht vermiesen lassen würde. Den Schlussakkord setzte Luca Pascal Lewandowski, der in den letzten zwei Minuten drei seiner insgesamt neun Treffer warf und das, ohne dass ein Gegentreffer diese Reihe unterbrach. Danach war dann nur noch Feiern in der MSM-Halle angesagt.

Einer, der einschätzen kann, was Adler mit dem bereits fünf Spieltage vor Saisonende feststehenden Aufstieg geleistet hat, ist Olaf Mast, der Trainer der HSG Krefeld und der damit am ranghöchsten spielenden Handballmannschaft Krefelds. "Zunächst einmal uneingeschränkte Gratulation an Mannschaft und Trainer zu diesem Erfolg", sagt der Ex-Profi. "Wir absolvieren ja immer mal wieder die eine oder andere Trainingseinheit gemeinsam, so dass ich den Kader von Adlers Erster ja auch in etwa kenne. Ich bin immer davon ausgegangen, dass sie den Aufstieg schaffen, aber dass das schon so früh in der Saison perfekt sein würde, das verdient Respekt", sagte Mast weiter.

(RP)
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