Lokalsport "Abgezockter, cleverer und zielstrebiger"

Fußball-Oberliga · Gratulieren durfte der VfR Fischeln - mehr aber auch nicht. In der vorgezogenen Partie des 33. Spieltages zog der Aufsteiger gestern abend beim Meister SpVgg. Velbert den Kürzeren. So leistete der VfR beim 1:3 (0:2) seinen unfreiwilligen Beitrag zur anschließenden Aufstiegsfeier der Niederbergischen.

 Halil Özcelik verhinderte eine höhere Fischelner Niederlage.

Halil Özcelik verhinderte eine höhere Fischelner Niederlage.

Foto: Lammertz

Für die Grün-Weißen endete damit eine Serie von drei Siegen, Velbert blieb zum 27. Mal ungeschlagen.

Trotz des bereits feststehenden Aufstiegs trat Velbert nahezu in Bestbesetzung an. Das machte sich auch bemerkbar, denn die Hausherren waren in ihren Aktionen nicht nur gedankenschneller, sondern wirkten insgesamt abgeklärter. Die erste Chance besaßen aber die Gäste. Nach Zuspiel von Emre Özkaya tauchte Kevin Breuer frei vor Keeper Philipp Sprenger auf, setzte die Kugel aber an den Pfosten (9.). Streng genommen musste das die Führung sein. Dafür gab es kurz danach Anschauungsunterricht in Sachen Toreschießen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld ging es blitzschnell, und Philipp Schmidt vollendete zum 1:0 (14.). Der gleiche Spieler war auch für das 2:0 verantwortlich, als er nach einem Patzer von Damian Raczka mit einem Heber erfolgreich war (26.). Nur zwei Minuten später verhinderte VfR-Schlussmann Halil Özcelik mit einer Glanztat gegen Giuseppe Raudino einen weiteren Gegentreffer(28.).

In der zweiten Halbzeit plätscherte die Partie zunächst dahin. Doch nach etwa einer Stunde gelang es dem VfR mehr Druck auszuüben. Lohn war der Anschlusstreffer, den Breuer mit einem Flachschuss ins lange Eck erzielte (67.). Das 1:2 blieb aber nur eine Momentaufnahme, denn der Favorit schlug nach einem sehenswerten Angriff durch Raudino zurück (77.). Velbert stürmte danach mit Mann und Maus weiter, um noch das 100. Saisontor zu erzielen. Dass das nicht gelang, ging unter anderem auf die Kappe von Özcelik, der noch zwei starke Paraden ablieferte.

Cherfi fasste das Geschehen kurz und bündig zusammen: "Velbert war abgezockter, cleverer und zielstrebiger."

Fischeln: Özcelik - Kuschel, Kilic, Raczka (57. Gonzalvez), Lüft (46. Er) - Durmus, Kegel - Machnik, Lipinski, Breuer - Özkaya (68. Recker).

(RP)
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