Lokalsport Ab 9 Uhr haben morgen in Fischeln die Rennräder Vorrang

Radsport · Am Sonntag veranstaltet Staubwolke Fischeln zum 41. Mal seinen Renntag "Rund in Fischeln" inklusive Straßenfest.

Bei den Verantwortlichen von Staubwolke Fischeln ist die Sorge, ob das 41. "Rund in Fischeln" stattfindet, nie in Frage gestellt worden. Die letzten Baustellen auf der Rennstrecke rund um die Hafelsstraße sind kurz vor der Fertigstellung, und auch die letzten noch fehlenden Genehmigungen von der Stadt sind endlich eingetroffen. Am Sonntag ab 6.30 Uhr beginnen dann die Aufbauarbeiten, und spätestens ab 9 Uhr ist die Strecke auch für die Anwohner für den Autoverkehr komplett gesperrt, und die Rennräder haben Vorrang.

"In diesem Jahr wird es da keine Ausnahmeregelung geben. In der Vergangenheit hat es extrem kritische Situationen gegeben, in denen sich die Autofahrer nicht an den Anweisungen unseres Ordnungspersonals gehalten hat. Da ist es zu Fast-Unfällen gekommen, und im Sinne unserer Radfahrer hat die Sicherheit Vorrang", sagt Staubwolke-Geschäftsführer Markus Besch. Da der Verein mit den Anwohnern ein gutes Verhältnis pflegt, wurde mit Hinweiszetteln und Parkverbotschildern im Vorfeld schon viel vorab informiert. So wundert es auch nicht, dass neben dem sportlichen Teil der Tag auch als gleichzeitig stattfindendes Straßenfest mitgefeiert wird. Nicht selten gibt es dann am Wegrand Stühle und Biergartenbänke, von wo aus die Betrachter hautnah mit den vorbeiziehenden Fahrerfeld mitfiebern können. "Das ist ein Gefühl wie bei der Tour de France oder dem Giro d'Italia", sagt eine Anwohnerin und betont gleichzeitig, dass sie es prima findet, wenn Vereine wie Staubwolke und seinen vielen ehrenamtlichen Helfern sich die ganze Mühe der Vorbereitungen eines tagesfüllenden Ereignisses auf sich nehmen.

Hinzu kommt, dass in Fischeln ab 13 Uhr verkaufsoffener Sonntag ist und mit dem sportlichen Event kombiniert werden kann. Einen Grund zur Freude gibt es auf Fischelner Seite bei der Teilnehmerzahl, die sich auf 340 erhöht hat und damit die Vorjahreszahl übertrifft.

Da das Fischelner Rennen traditionsgemäß ziemlich am Anfang der Rennsaison liegt, durften sich auch noch Kurzentschlossene am Sonntag einfinden, denn Meldeschluss ist 30 Minuten vor den jeweiligen Starts. Auch das Wetter sollte nach den bisherigen Voraussagungen den Fischelnen wohlgestimmt sein. Zwar werden einige Regenschauer erwartet, aber selbst diese und etwaige Böen durften den Radsportlern wenig ausmachen. Spätestens, wenn um 9.30 Uhr der erste Startschuss bei den Senioren fällt, ist die erste Anspannung von den Verantwortlichen gewichen, und es bleibt zu hoffen, dass keine größeren Unfälle passieren. Bei dem 1,3 Kilometer langen Linkskurs mit seinen sieben Kurven kann es da mal schnell zu Berührungen kommen. Die Fahrer sind also gezwungen, immer wieder zu reagieren und in die Pedale zu treten, weswegen "Rund in Fischeln" seit Jahren bei den Aktiven sich einer ungebremsten Beliebtheit erfreut.

(RP)
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