Lokalsport 2016 - Ein Jahr zum Vergessen für die Riders-Footballer

American Football · Sie hatten sich viel vorgenommen, die American Footballer der Schiefbahn Riders für die Saison 2016 in der Oberliga. Gebracht hat aber alles nichts: Ohne einen einzigen Sieg stieg das Team sang- und klanglos aus der Liga ab. Doch der Reihe nach.

 Zum Verzweifeln: Coach Jörg Hintzen und seinem Team wollte in dieser Saison nicht ein einziger Sieg gelingen.

Zum Verzweifeln: Coach Jörg Hintzen und seinem Team wollte in dieser Saison nicht ein einziger Sieg gelingen.

Foto: Norbert Prümen

Zum 1. Januar 2016 trennten sich die Footballer, die bis dahin eine Abteilung des Fußballvereins SC Schiefbahn 08 waren, einvernehmlich von ihrem Stammverein ab und gründeten einen eigenen Verein, um die Flexibilität und Unabhängigkeit zu wahren. Zum Präsidenten des Vereins wurde dabei Karl-Heinz Thöne, der die Organisation der Schiefbahn Riders auch schon zuvor führte, gewählt. Ergänzt wurde der Vorstand durch den Vize-Präsidenten Samet Yilmaz, der neben den Bereichen Marketing und PR als Spieler des Senioren-Teams als Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand fungieren soll.

Nach einer mäßigen Saison im vergangenen Jahr, wollten es die Schiefbahner Verantwortlichen diesmal besser machen. Die Riders nahmen personelle Veränderungen vor, trennten vom Quarterback (Spielmacher) und Running Back (Ballträger im Lauf) einvernehmlich. Insbesondere die Veränderung auf dem Quarterback-Posten ist im American Football eine gravierende, da dieser den Rhythmus vorgibt und den größten Druck aller auf dem Feld standhalten muss. Mit Steffen Breidenbach holten die Riders einen passionierten und mental starken Quarterback, der mit einer hohen Spielintelligenz die Mannschaft führt. Ein Spielmacher mit Charakter, im und außerhalb des Feldes, war genau das, was den Willichern fehlte.

Headcoach und Offense Coordinator Jörg Hintzen, der in sein sechstes Jahr als Trainer der Riders ging, war mit der Vorbereitung hoch zufrieden. Höhepunkt der Vorbereitung war der Gewinn des Wupperbowls. Dass es so gut laufen würde, hatte er nicht mit gerechnet. Seine Ziele für die Saison 2016 waren, das neue Offense System zu integrieren und dem Abstieg fern zu bleiben und vielleicht noch ein wenig weiter nach oben zu linsen.

Daraus jedoch wurde nichts. Niederlage um Niederlage setzte es für die Schiefbahner, und am Ende stiegen die Riders ohne jeglichen Punktgewinn ab. Jetzt soll in der Landesliga erneut ein Neuaufbau beginnen und die Rückkehr in die Oberliga möglichst zeitnah geschafft werden.

(RP)
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