Handball 19:32-Pleite – Bayer mit haarsträubenden Fehlern

Handball/Dritte Liga · Völlig von der Rolle präsentierten sich die Spieler des SC Bayer Uerdingen bei der 19:32 (7:15)-Niederlage bei der Zweitvertretung des VfL Gummersbach. Dieses Ergebnis markiert nicht nur die bislang höchste Saisonniederlage, es war zugleich die dritte in Folge. Mit solchen Leistungen laufen die Schützlinge von Trainer Olaf Mast Gefahr, in den restlichen fünf Saisonspielen vom sechsten Platz ins Niemandsland der Tabelle durchgereicht zu werden.

Entsprechend drastisch fiel auch die Spielanalyse des Trainers aus. "Der Sieg des VfL II geht auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung. Das, was wir uns heute an haarsträubenden technischen Fehlern und Fehlwürfen geleistet haben, hat mit Drittligahandball nicht das Entfernteste zu tun. Wir sind völlig kopflos ins Verderben gerannt und haben sämtliche Tugenden, die uns bisher so ausgezeichnet haben, vermissen lassen.

Für diese unterirdische Darbietung schäme ich mich und möchte mich bei den mitgereisten Fans entschuldigen", sagte ein maßlos enttäuschter SCB-Trainer Mast. Der hatte noch versucht, das Unheil abzuwenden und zog bereits nach weniger als einer Viertelstunde Spielzeit beim Stand von 6:2 für den Gastgeber seine Auszeit. Alexander Schult - mit fünf Treffern Bayers erfolgreichster Werfer - verkürzte auf 3:6, und als kurz danach Gummersbachs Spieler Tobias Schroeter eine Zweiminutenstrafe erhielt, hatte Bayer alle Chancen, in die Partie zurück zu kommen.

Doch stattdessen warfen die Gastgeber fünf Treffer in Folge, zogen auf 11:3 davon. Der Halbzeitstand von 15:7 war mehr als eine Vorentscheidung. Die zwei Treffer, die Niklas Weis und Lukas Schmitz direkt nach Wiederanwurf erzielten, entpuppten sich letztendlich aber als nicht mehr als das berühmte Strohfeuer. Beinahe nach Belieben bauten die Gastgeber ihre Führung zum 32:19-Kantersieg aus. Auch die Tatsache, dass wegen einer Bronchitis kurzfristig nach Dominic Kasal mit dem erst vor drei Wochen an den Mandeln operierten Thomas Pannen der zweite Mittelmann nicht zur Verfügung stand, wollte Trainer Mast nicht als Entschuldigung gelten lassen.

(RP)
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