Lokalsport 0:8 - Fischeln kassiert in Straelen höchste Niederlage

Oberliga · Fußball: Hoffnungslos unterlegener VfR hält dem Druck des SVS vor gut 1000 Zuschauern nur 25 Minuten stand.

 Fischelns Torwart Hendirk Sauter und sein Teamkollege Robert Norf können hier den Treffer der Straelener nicht verhindern.

Fischelns Torwart Hendirk Sauter und sein Teamkollege Robert Norf können hier den Treffer der Straelener nicht verhindern.

Foto: eve

Zum Abschluss wurde es noch einmal heftig für Kicker im grün-weißen Dress! Denn am letzten Spieltag ging der VfR Fischeln mit 0:8 (0:3) beim SV Straelen baden. Während die Blumenstädter vor gut 1000 Zuschauern nach einer einseitigen Begegnung die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga feierten, dürften die Krefelder froh gewesen sein, dass die letzten 90 Minuten einer verkorksten Saison hinter ihnen lagen. Weil Trainer Josef Cherfi andernorts Spieler beobachtete, übernahmen die scheidenden Co-Trainer Dennis da Silva Felix und Sven Kegel das Coaching einer Fischelner Elf, die als Kollektiv in jeder Hinsicht dem Meister unterlegen war. Obwohl die Kräfteverhältnisse deutlich waren, zeigte sich Kegel dennoch ein wenig enttäuscht angesichts der höchstens Klatsche, die der VfR in der Oberliga kassierte: "Das Ergebnis ist schon krass. Ich hätte mir gewünscht, dass wir es etwas länger spannend halten können. Die Jungs haben alles versucht, aber am Ende gingen uns auch die Kräfte aus."

Der Fischelner Doppel-Abwehrriegel hielt dem Druck der Hausherren zunächst stand und Hendrik Sauter verhinderte mit einer Glanztat gegen Thorsten Lippold die frühe SV-Führung (3.). Straelen spielte auch in der Folge seine spielerischen und körperlichen Vorteile aus, doch mit jeder Minute die torlos verstrich, ging auch etwas Souveränität abhanden. Das nutzte der VfR zu gelegentlichen Vorstößen, die allerdings mangels Durchsetzungskraft ohne nennenswerten Abschluss blieben. René Jansen brachte die Gastgeber schließlich nach einer energischen Einzelleistung in die Erfolgsspur (25.) und sorgte für spürbare Erleichterung in den Reihen des Aufsteigers. Ein streitbarer Elfmeter nach einem Foul an Lippold sorgte noch vor der Pause für die Vorentscheidung. Aaram Abdelkarim ließ sich diese Chance nicht entgehen und Sauter hatte knapp das Nachsehen (38.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte Kevin Weggen per Freistoß noch auf 3:0. Selbstbewusst und konzentriert ging Straelen auch den zweiten Durchgang an und Lippold gelang schnell das 4:0 (52.). Kurz darauf schwanden bei den Gästen spürbar die Kräfte. Umso bemerkenswerter war, dass sie weiterhin ihre Chancen suchten, die sich auch ergaben, weil Straelen einen Gang zurück schaltete. Trotzdem nahm das Fischelner Schicksal gnadenlos seinen Lauf. Und es hatte einen Namen: Ahmad Jafari, auf dessen Konto die restlichen Treffer gingen (76./79./83./85.). Dass Keeper Leon Buschen in den letzten Minuten im Feld noch zum Einsatz kam, passte zur personellen Lage beim VfR.

Fischeln: Sauter - Kuschel, Linser, Pappas, Görres, Norf - Ziemes (77. Pernice), Machnik (46. Geraets), Wittenberg (86. Buschen), Sadlowski - Becker.

(RP)
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