Vorhaben in Krefeld Spielplatz am Anne-Frank-Platz soll für 200.000 Euro saniert werden

Noch in diesem Jahr soll ein neues, großes Klettergerüst mit Rutsche aufgestellt werden, auch eine große Doppelschaukel ist geplant.

 Für den Spielplatz ist unter anderem eine Doppelschaukel geplant.

Für den Spielplatz ist unter anderem eine Doppelschaukel geplant.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Der Spielplatz am Anne-Frank-Platz in der Innenstadt hat seit dem vergangenen Jahr kein großes Klettergerät mehr. Seinerzeit musste die vorhandene Holzkonstruktion aus dem Jahr 2003 aus Verkehrssicherungsgründen abgebaut werden. Die Bezirksvertretung Mitte kämpft seitdem dafür, dass der Spielplatz mit einem Ersatz wieder aufgewertet wird. Die Planungen der Stadt sind nun so weit gediehen, dass sie von den politischen Vertretern beschlossen werden konnten.

Das nun vorgestellte Konzept sieht ein neues großes Klettergerüst mit Rutsche vor. Weiterhin soll eine neue Doppelschaukel beschafft und der Boden unter dem Gerüst in einem fugenlosen, leicht zu reinigenden Kunststoffbelag ausgeführt werden. Ursprünglich war sogar ein Spielgerät mit zwei Rutschen vorgesehen. Diese Planungen wurden aber aus Kostengründen reduziert. Andernfalls hätte allein das Spielgerät selbst 95.000 Euro Kosten verursacht. Die Reduzierung um eine Rutsche reduzierte die Kosten immerhin um gut zehn Prozent.

Das Konzept sieht vor, dass der Sandkasten mit der Drehscheibe unverändert bestehen bleibt. Hinzu kommt in der südöstlichen Ecke das neue Multi-Spielgerät mit Klettermöglichkeit und Rutsche sowie auf der östlichen Seite des Spielplatzes eine neue Doppelschaukel. Unter beiden Geräten wird der neue Boden verlegt. Die Gesamtkosten der Maßnahme, die noch 2020 ausgeführt werden soll, ist auf 200.000 Euro taxiert.

Unter den Bezirksvertretern fanden die Pläne der Verwaltung großen Zuspruch. Stefanie Neukirchner (CDU) signalisierte nicht nur die inhaltliche Zustimmung ihrer Partei, sie freute sich auch über die große Einflussmöglichkeit der Bezirksvertretung in diesem Fall. „Normalerweise bekommen wir alle großen Bauvorhaben nur zur Kenntnisnahme. Beschlossen werden sie dann im Rat oder in Ausschüssen. Hier ist es anders. Wir beschließen und der Jugendausschuss nimmt nur zur Kenntnis. Das empfinde ich als eine angenehme Abwechslung“, sagte sie und fügte hinzu: „Zu den Inhalten der Pläne kann ich nur sagen: Ich bin sehr angetan und hätte mir nur gewünscht, dass es früher dazu gekommen wäre.“

Auch alle anderen Parteien signalisierten Zustimmung. „Der Spielplatz ist wichtig für viele Familien in der Innenstadt, und viele von ihnen weichen derzeit auf den Südwall aus. Ich begrüße, dass bald auch hier wieder ein moderner, schöner Spielplatz zu finden ist“, sagte Julian Seeger (SPD). Bezirksvorsteherin Monika Brinner stimmte zu, sagte aber auch: „Insgesamt sind wir in der Innenstadt mit Spielplätzen gut aufgestellt. Umso dankbarer sind wir, dass den Kindern hier neuer Freiraum gewährt wird.“

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