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Krefeld Spielplätze – 38 Prozent in gutem Zustand

Krefeld · Die Stadt hat eine neue Liste vorgelegt, die den Zustand der 170 Krefelder Spielplätze dokumentiert. 99 dieser Spielflächen müssen noch komplett oder teilweise saniert werden. Einige sollen sie auch geschlossen werden.

 Im vergangenen Jahr hat Oberbürgermeister Gregor Kathstede (hier auf der Schaukel) die Spielinsel zwischen Grünem- und Dahlerdyk eröffnet. 55300 Euro wurden investiert.

Im vergangenen Jahr hat Oberbürgermeister Gregor Kathstede (hier auf der Schaukel) die Spielinsel zwischen Grünem- und Dahlerdyk eröffnet. 55300 Euro wurden investiert.

Foto: Thomas Lammertz

Von 170 Krefelder Spielplätzen sind aktuell 64 (38 Prozent) in gutem Zustand. Dies geht aus einer Liste hervor, die für den kommenden Jugendhilfeausschuss erstellt wurde. Auf Antrag der Politik hat die Stadt überprüft, in welchem Zustand die Krefelder Spielplätze sich befinden. 54 Spielplätze (32 Prozent) müssen demnach noch teilweise umgestaltet, 45 Spielplätze (26 Prozent) sogar komplett umgestaltet werden.

Die gleiche Untersuchung hatte die Stadt fünf Jahre zuvor schon einmal vorgenommen. Der Vergleich zeigt, dass sich der Zustand der Krefelder Spielplätze in Krefeld durch das städtische Programm zur Sanierung der Spielplätze stark verbessert hat. 2009 waren nur 18 Prozent der Spielplätze in so gutem Zustand, dass keine Umbauten nötig waren. 44 Prozent sollten damals teilumgestaltet werden, 33 Prozent sogar komplett.

Aus der nun vorgelegten Liste geht außerdem hervor, dass die Stadtverwaltung darüber nachdenkt, sieben Spielplätze in Krefeld in den kommenden Jahren stillzulegen. Offen ist bisher noch, ob die Stadt im Rahmen der Sparbemühungen ähnlich wie andere NRW-Städte dazu übergeht, alte Spielplätze zu schließen und stattdessen Geld in den kompletten Neubau zu investieren. Seit 2008 hat die Stadt zwei neue Spielplätze in Hüls an der Stichstraße Planker Dyk und im Neubaugebiet Fischeln Am Wetscheshof gebaut. Den Spielplatz Alte Linner Straße /Seidenstraße hat sie geschlossen, außerdem den Bolzplatz am Deutschen Ring gebaut.

In 2013 und 2014 sollen folgende Plätze saniert werden: Am Neuerhof, Dießemer Straße, Engerstraße, Friedrich-Fröbel-Straße und Schreinerstraße. Möglicherweise werde durch die vorgesehene Altlastenuntersuchung bei weiteren 20 Spiel- und Bolzplätzen Sanierungsbedarf bestehen. Diese Untersuchungen stehen aber laut Stadtverwaltung noch aus.

Die Chance, dass der Spielplatz an der Dreikönigenstraße in der östlichen City wieder geöffnet wird, wie von der Politik gefordert, ist derweil gering. Der Spielplatz wurde geschlossen, weil sich auf ihm in den vergangenen Jahren immer wieder nachts und tagsüber Erwachsene herumtrieben. "Ein geeignetes Konzept zur Wiederinbetriebnahme für den Spielplatz Dreikönigenstraße/Luisenstraße hängt ab von einer pädagogisch ausgebildeten Person zur Beaufsichtigung des Spielplatzes", teilt die Stadt mit. Dafür gebe es aber kein Geld im Haushalt. Ehrenamtler stünden derzeit nicht zur Verfügung: "Aus Sicht der Verwaltung reicht es nicht, durch normale Spielplatzpaten, den Betrieb vor Ort aufrechtzuerhalten", schreibt die Stadt. Nur wenn sich eine Initiative bilde, die bereit ist, Geld und Personal zu stellen, sieht die Stadt Chancen. "Als Rahmenbedingung wäre es aus Sicht der Verwaltung auch erforderlich, dass eine Unterstellmöglichkeit und eine Toilettennutzung zur Verfügung stehen." Für die Erneuerung des reinen Spielplatzangebotes veranschlagt die Stadt 70 000 Euro. Im Rahmen des Programms Stadtumbau West hat sie diese Fördergelder bereits beantragt. Der öffentliche Spielplatz Dreikönigenstraße, neben dem ehemaligen Kino Hollywood gelegen, liegt zentral in der Mitte der Stadt zwischen Ostwall und Luisenstraße. Das Grundstück gehört einer Eigentümergemeinschaft bestehend aus 88 Eigentümern. Um vonseiten der Stadt Krefeld den öffentlichen Spielplatz betreiben zu können, wurde bereits im Jahr 1980 ein Dauernutzungsrecht eingeräumt. 1983 wurde der Platz eröffnet. Doch schon kurz danach gab es Probleme — laut Stadt trieben sich dort "Nachtschwärmer" nach dem Kinobesuch um. Bis 2007 betreute eine Ein-Euro-Kraft den Spielplatz — solche Stellen gibt es aber nicht mehr.

(RP)
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