Krefeld Sperrmüll-Kosten ärgern Bürger

Krefeld · Werner Schwelm traute seinen Ohren nicht, als er Anfang der Woche mit zwei Nachttischschränkchen vor den Toren der Kesellschaft für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft Krefeld GmbH & Co. KG (GSAK) in Linn am Bruchfeld stand. Sechs Euro sollte er für die Abgabe der beiden Schränkchen zahlen. „Hätte ich den Sperrmüll vor meine Tür gestellt und durch die GSAK abholen lassen, wäre es kostenlos gewesen. Das leuchtet mir nicht ein.“ Schwelm fragte beim GSAK-Pförtner nach. Der aber habe auf die geltende Regelung verwiesen. Schwelm zahlte widerwillig. „Ich wollte schließlich nicht mit den zwei Schränkchen zurückfahren.“

Werner Schwelm traute seinen Ohren nicht, als er Anfang der Woche mit zwei Nachttischschränkchen vor den Toren der Kesellschaft für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft Krefeld GmbH & Co. KG (GSAK) in Linn am Bruchfeld stand. Sechs Euro sollte er für die Abgabe der beiden Schränkchen zahlen. „Hätte ich den Sperrmüll vor meine Tür gestellt und durch die GSAK abholen lassen, wäre es kostenlos gewesen. Das leuchtet mir nicht ein.“ Schwelm fragte beim GSAK-Pförtner nach. Der aber habe auf die geltende Regelung verwiesen. Schwelm zahlte widerwillig. „Ich wollte schließlich nicht mit den zwei Schränkchen zurückfahren.“

Kippe auch für Nicht-Krefelder

Der 77-jährige Krefelder wohnt am Dahlerdyk und fuhr mit seinem Audi A 3 hin und zurück 19,1 Kilometer. „Wenn ich 50 Cent pro gefahrenem Kilometer rechne, dann hat mich die Fahrt und die Abgabe der Kisten 15,55 Euro gekostet.“ Und da sind die Kosten, die die GSAK durch meinen Einsatz gespart haben, noch nicht mit eingerechnet.“ Hätte er doch auf den Familienrat gehört. Der nämlich war sich uneins, ob man die Schränkchen wirklich zur GSAK fahren solle.

Angelika Peters vom Presseamt der Stadt wundert sich über den Ärger: „Grundsätzlich muss man für Sperrmüll zahlen.“ Das fällt aber nicht auf: Die Kosten für die Sperrmüllabholung vor der Haustür seien bereits in den allgemeinen Müllgebühren enthalten. Hintergrund: Nur Krefelder Bürger dürfen Sperrmüll bei sich abholen lassen.

Ihren großformatigen Unrat können aber auch Nicht-Krefelder zur GSAK bringen – und müssen dafür zahlen. Dass auch Krefelder dann in die Tasche greifen müssen, findet Werner Schwelm ärgerlich: „Ich wollte als verantwortungsvoller Bürger meiner Stadt einen Gefallen tun. Künftig überlege ich mir das drei Mal.“

(RP)
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