Geldpolitik in Krefeld Sparkasse Krefeld verlangt Negativzinsen

Krefeld · Manche nennen es Strafzinsen, andere Negativzinsen – die Sparkasse Krefeld nennt es Verwahrentgelt. Das müssen nun auch Privatkunden zahlen, die neu zur Sparkasse kommen. Mit dem Geld ihrer Kunden kann das Geldinstitut im Moment nicht viel anfangen.

Die Sparkasse Krefeld verlangt nun auch von Privatkunden Negativzinsen, bislang jedoch nur von Neukunden. 

Die Sparkasse Krefeld verlangt nun auch von Privatkunden Negativzinsen, bislang jedoch nur von Neukunden. 

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Sparkasse Krefeld kann mit dem Geld ihrer Sparer nichts mehr anfangen. Es mache Arbeit und verursache Kosten. „Die Menge ist im Kreditgeschäft nicht mehr unterzubringen“, betonte Sparkassensprecher Harald Schulze im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Europäische Zentralbank (EZB) verlange von den Banken Negativzinsen in Höhe von 0,50 Prozent für denn Fall, dass die Geldinstitute dort überschüssige Liquidität hinterlegen. Die Sparkasse Krefeld nimmt schon seit einigen Jahren ihre gewerblichen und institutionellen Kunden mit einem so genannten Verwahrentgelt von 0,55 Prozent ab einem Kontoguthaben von 100.000 beziehungsweise 250.000 Euro in Anspruch. Privatkunden waren bislang ausgenommen.