Fotos So werden die neuen ICE-Züge im Klima-Wind-Kanal getestet
Im Uerdinger Siemens-Werk entsteht zurzeit die neueste Generation der ICE-Züge. Probleme mit Eis und Schnee, aber auch mit heißenSommern sollen in den Hochgeschwindigkeitszügen nicht mehr auftreten. Dazu absolvieren die Wagen zurzeit aufwändige Klimatests in Wien. Wir zeigen Bilder aus dem Klima-Wind-Kanal. Leise rieselt der Schnee - aus vier Düsen wird er im größten Klima-Wind-Kanal der Welt eine Stunde lang mit 15 km/h auf die Stirnseite des aufgetragen.
Der Führerstand des ICE: Bei minus sieben Grad bekommt der Scheibenwischer die künstlich erzeugte Schneelast gut in den Griff. Dann wird der Klimakanal auf minus 20 Grad abgekühlt.
Rechts befinden sich zahlreiche Gasentladungslampen, die das Spektrum der Sonne emulieren und den Zug auf bis zu 50 Grad aufheizen können.
Stefan Schellhaus ist bei Siemens für die neueste ICE-Generation verantwortlich. „Bei der Entwicklung profitieren wir von den Erfahrungen unserer Züge für Spanien und Russland“, sagt er.
450 Sensoren sind in den Wagen verbaut. Die roten Heizmatten simulieren die Wärme, die die Passagiere abgeben. Vor den Sitzen hängen Digitalthermometer.
Trotz einer dicken Eisschicht leuchten die Scheinwerfer des ICE noch hell.
Große Klappe: „Karpfenmaul“ heißt die Nase des neuen ICE 3 in Fachkreisen. Die Klappe öffnet sich nun nach unten und oben statt nach links und rechts.
Darunter befindet sich die Mechanik zum ankuppeln weiterer Waggons.