Castor-Behälterkörper kommen aus Krefeld Siempelkamp produziert für Atom-Industrie

Krefeld · Atomausstieg oder Reaktoren doch weiter betreiben: Genutzte Brennstäbe müssen in jedem Fall sicher gelagert werden. Da kommt die Siempelkamp Gießerei aus Krefeld ins Spiel. Sie fertigt Castor-Behälterkörper für Transport und Zwischenlagerung.

 Zwischenlager von 152 Castor-Behältern mit radioaktiven Brennelementen vor der geplanten Verlagerung 2011 ins Atomzwischenlager Ahaus.

Zwischenlager von 152 Castor-Behältern mit radioaktiven Brennelementen vor der geplanten Verlagerung 2011 ins Atomzwischenlager Ahaus.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Die Diskussion über den Weiterbetrieb einiger deutscher Atomkraftwerke ist in vollem Gange. Die verminderten Gaslieferungen aus Russland als Folge des Ukraine-Kriegs führen zur Energiekrise. Die Politik sucht nach Auswegen. Mit einem eventuellen Weiterbetrieb einiger Reaktoren rückt auch das Thema Zwischenlagerung und Endlagerung hoch radioaktiver Brennstäbe in den Fokus. Dann ist es nur noch ein kleiner Schritt, um bei der Krefelder Unternehmensgruppe Siempelkamp zu landen. Die hat sich nicht nur auf den Rückbau von Atomanlagen spezialisiert, sondern liefert auch seit rund 40 Jahren aus der Gießerei Behälterkörper für Castoren. Castor ist das Akronym für „cask for storage and transport of radioactive material“.