Unfall auf der Venloer Straße Sechs Schwerverletzte – Unfallverursacher stand unter Drogeneinfluss

Krefeld · Die gute Nachricht ist: Alle sechs Verletzten sind außer Lebensgefahr. Bitter ist: Die Frau, die nichts dafür konnte, hat es am schwersten getroffen.

 Zwei Autos sind frontal zusammengestoßen; hinter dem Feuerwehrmann ist eines der beiden Autowracks zu erkennen.

Zwei Autos sind frontal zusammengestoßen; hinter dem Feuerwehrmann ist eines der beiden Autowracks zu erkennen.

Foto: Alexander Forstreuter

Leichtsinn, gekoppelt mit Drogen am Steuer, hat Unschuldige in einen schweren Unfall, verwickelt: Der 34-jährige Mann, der am Dienstag mit einem riskanten Überholmanöver einen Frontalzusammenstoß zweier Pkw auf der Venloer Straße mit sechs Schwerverletzten  verursacht hatte, stand nach Auskunft der Polizei unter Drogen. Die Verletzten seien außer Lebensgefahr. Die  50-jährige Autofahrerin, die ohne eigenes Zutun in den Unfall verwickelt wurde, liegt noch auf der Intensivstation. Bei dem 34-jährigen Mann aus Polen verlief ein Drogenvortest positiv, erklärte die Polizei. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Ein Strafverfahren gegen ihn wurde eingeleitet.

 Das Foto macht deutlich, wie groß das Aufgebot an Sicherhits- und Rettungskräften beim Unfall auf der Venloer Straße war.

Das Foto macht deutlich, wie groß das Aufgebot an Sicherhits- und Rettungskräften beim Unfall auf der Venloer Straße war.

Foto: Alexander Forstreuer/Alexander Forstreuter

Zu dem Unfall kam es am Mittwoch, 3. August, gegen 15.30 Uhr auf der B9 (Venloer Straße). Der 34-Jähriger fuhr mit seinem Auto, in dem noch vier Beifahrer saßen, auf in Richtung Krefeld. Bei dem Versuch, einen Linienbus zu überholen, kollidierte er frontal mit dem entgegenkommenden Pkw der 50-jährigen Frau aus Kerken. Dabei wurden die Pkw-Fahrerin und der Beifahrer des 34-jährigen Unfallverursachers schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber brachte die Frau in die Unfallklinik Duisburg. Auch die fünf anderen Unfallbeteiligten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam wurde zur Klärung der Unfallursache angefordert. Die B9 war zeitweilig komplett gesperrt, ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften hatte die Unfallstelle gesichert.

(vo)
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