Krefeld Schwarze Kunst im Textilmuseum
Krefeld · Das Jahr beginnt im Deutschen Textilmuseum mit schwarzer Kunst. Wenn Ende Dezember die Ausstellung „Javanische Batiken der Sammlung Rudolf G. Smend, Köln“ endet, folgen zwei Ausstellungen, die vom 28. Januar bis zum 15. April unter dem Titel „Schwarze Kunst“ afrikanische Textilien aus der eigenen Sammlung und vom 13. Mai bis zum 12. August unter dem Titel „Ein Maskenball“ Kostüme verschiedener Art von Cristof Cremer, Stephan Hann und Hazy Hartlieb zeigen. An den weiteren Ausstellungen 2007 wird noch gearbeitet.
In Erinnerung an Dr. Brigitte Menzel, der bedeutenden Afrika-Forscherin und ehemaligen Direktorin des Textilmuseums, wird erstmals eine große Zahl westafrikanischer Textilien aus eigenem Bestand gezeigt. Zu den präsentierten Stoffen gehören prachtvolle Kente-Tücher sowie andere Gewebe, Gewänder und Druckstoffe. Die Textilien stammen aus Nigeria und aus Ghana, dem Land, das im kommenden Jahr seine 50-jährige Unabhängigkeit feiert.
Maskenball mit Zauberflöte
Drei unterschiedliche Künstler erscheinen anschließend zum „Maskenball“: Cristof Cremer zeigt seine Entwürfe für die „Zauberflöte“ in Krefeld und Mönchengladbach, Stephan Hann präsentiert ungewöhnliche Kleidung aus ungewöhnlichen Materialien, und Hazy Hartlieb verführt mit opulenten Themen-Kostümen zu besonderen Anlässen.
Seit 125 Jahren besteht die Sammlung des heutigen Deutschen Textilmuseums. Der Grundstock wurde 1880 mit einer ersten Vorbildersammlung für die Krefelder Webschule gelegt.
Das Deutsche Textilmuseum in Linn hat während der Ausstellungszeiten dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr – vom 1. April bis zum 31. Oktober von 10 bis 18 Uhr - geöffnet. Auskünfte, auch über Führungen und Veranstaltungen im Zusammenhang mit den Ausstellungen, erteilt das Museum unter Telefon 9 46 94 50 und Telefax 9 46 94 55. Die e-mail-Adresse lautet: „textilmuseum@krefeld.de“. Unter „www.krefeld.de/textilmuseum“ sind Informationen im Internet abrufbar.
