Krefeld Schulgebäude – SPD kritisiert Linne

Krefeld · Die SPD hat mit Unverständnis auf die Kritik von Planungsdezernent Martin Linne an der Politik reagiert, wonach der Schulentwicklungsplan zu wenig entschlossen Schulschließungen in zehn, 15 Jahren ins Auge fasse: "Wir haben in der ganzen Diskussion zum Schulentwicklungsplan nicht einen Vorschlag zum Thema Schulschließungen von Herrn Linne gehört", sagte SPD-Ratsherr Frank Meyer, "jetzt pauschal die Verantwortung bei der Politik abzuladen, ist eine ganz schwache Vorstellung".

Zuspruch hingegen bekam Linne von der Arbeitsgemeinschaft Krefelder Bürgervereine (AKB): Sie begrüßten die Feststellungen und Forderungen Linnes. "Angesichts des jahrelangen Geeieres um die Ausgestaltung des Gebäudemanagements war Linnes Vorgehen überfällig", erklärten Hans Jürgen Herzog und Stefan Mengden für die AKB. "Es ist dringend erforderlich, das die notwendigen Entscheidungen über ein funktionierendes Verfahren zur Erhaltung städtischer Gebäude getroffen werden, wozu auch der Verzicht auf nicht benötigte Objekte (nicht nur Schulen) gehört."

SPD-Ratsherr Meyer wiederum forderte nun Vorschläge von Linne: Er, Meyer, sei nun gespannt auf die zwischen Schulverwaltung, Gebäudemanagement und Oberbürgermeister abgestimmte Verwaltungsvorlage, die eine Liste der zu schließenden Schulen beinhalte. "Nach dieser Kritik sollte Herr Linne jetzt auch liefern, sonst wäre es klüger gewesen, zu schweigen."

(vo)
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