Kommunalwahl Krefeld Ruf nach Hilfe für AfD-Hochburg Süd

Krefeld · Der Stadtbezirk ist mit 9,1 Prozent der Wählerstimmen die AfD-Hochburg in Krefeld. Bezirkspolitiker sagen: Der Stadtteil braucht mehr Hilfe. Ein Riesenproblem ist auch das Horror-Hochhaus: Die Ruine prägt das Bild des ganzen Stadtteils.

 Das verfallende ehemalige Studentenwohnheim an der Alte Gladbacher Straße drückt dem Bezirk Süd einen Negativ-Stempel auf.

Das verfallende ehemalige Studentenwohnheim an der Alte Gladbacher Straße drückt dem Bezirk Süd einen Negativ-Stempel auf.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Auch wenn es nur 286 von gültigen 3128 Stimmen sind, ist das Ergebnis der AfD für den CDU-Bezirkspolitiker  in Süd, Daniel Wingender „erschreckend“: „Das macht mich  nachdenklich.“ Zur Ursache befragt, sagt er: „Ich glaube, dass die Bürger es so wahrnehmen, dass soziale Probleme im Südbezirk konzentriert sind, und sie sich von der Politik vernachlässigt fühlen.“ Auch seine SPD-Kollegin Gisela Brendle-Vierke,  sieht es so: „Es gibt Bürger, die sich und ihre Interessen von der Politik nicht vertreten fühlen.“ Beide plädieren für mehr Anstrengungen Für Lösungen bei den offensichtlichen Problemen: Müllecken, Umgang mit der Trinkerszene und die Ruine des ehemaligen Studentenwohnheims.