Fahrbahnbelag der Region Risse und Schlaglöcher - harte Zeit für Straßen

Krefeld · Die Straßen in der Region werden jetzt auf eine neue Probe gestellt: Frost- und Tauperioden wechseln sich ab und reißen die Straßen auf. Schlaglöcher sind die Folge. Vielerorts in der Region muss dringend ausgebessert werden.

Herbst 2013: Schlaglöcher in der Region
12 Bilder

Herbst 2013: Schlaglöcher in der Region

12 Bilder

Tiefe Schlaglöcher, marode Straßenbeläge, gefährliche Risse im Bereich von Straßenbahnschienen — die Straßen in der Region müssen nicht nur dem donnernden Schwerlastverkehr Stand halten, auch die sich immer häufiger abwechselnden Frost- und Tauperioden zeigen ihre zerstörerische Wirkung.

Die Stadt Krefeld beispielsweise ist noch immer damit beschäftigt, die zahlreichen, sichtbaren Schäden zu flicken. Einer der Gründe für den Zeitverzug: Die Haushaltsmittel, die für die Instandhaltung und Ausbesserung von maroden Verkehrswegen veranschlagt sind, werden immer knapper. Nicht nur in Krefeld.

Noch immer melden Bürger täglich Gefahrenstellen auf den Straßen der Stadt. Im vergangenen Winter wurden in Krefeld 95 Gefahrenstellen pro Tag festgestellt, bis zum April dieses Jahres waren es mehr als 2900 Schadensmeldungen, wobei eine Schadensmeldung mehrere Schlaglöcher beinhalten kann.

Besonders betroffen sind die nicht frostsicher ausgebauten Fahrbahnbeläge, die älter als 30 Jahre sind, erklärt Dirk Senger von der Stadt Krefeld. Hier entstehen die meisten Schäden während der Tauperiode.

Je häufiger sich also Frost- und Tauperioden abwechseln, desto stärker fallen die Zerstörungen durch den Pkw- und Lkw-Verkehr aus. Jüngere Straßenneubauten sind frostsicherer. Dennoch sind die Schäden des Winters im Zentrum Krefelds noch immer sichtbar: Königstraße, Fabrikstraße, Nordwall - die Liste ließe sich fortführen.

In Leverkusen hat die Stadt eigenen Angaben zufolge die Ausbesserung von Schlaglöchern weitestgehend im Griff - in den drei Straßenbegehungs-Bezirken ist man "auf dem Laufenden", erklärt Reinhard Gerlich, Chef der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) unserer Redaktion. Das gilt jedoch nicht für 30 Straßen, die noch nie "erstmalig ausgebaut worden" sind. Dort scheitert es häufig an den Anwohnern, die sich mit 90 Prozent an den Kosten beteiligen müssen.

Negatives Beispiel ist Meldungen von Anwohnern zufolge die Torfbruchstraße in Gerresheim. Weitere Straßen mit Schlaglöchern in der Region finden Sie in unserer Bilderstrecke.

(nbe)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort