Innenstadt Verspätetes Richtfest für Ostwall-Passage

Krefeld · Lange hat es gedauert, am Freitag war es dann endlich soweit: Das Richtfest für den neu entstehenden Gebäudekomplex zwischen Ostwall und Petersstraße gefeiert werden.

 Der neu entstehende Gebäudekomplex zwischen Ostwall und  Petersstraße macht bauliche Fortschritte.

Der neu entstehende Gebäudekomplex zwischen Ostwall und  Petersstraße macht bauliche Fortschritte.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Mit weißgedeckter Bierzeltgarnitur, Häppchen und Caterer feierten am Freitag Oberbürgermeister Frank Meyer und Thomas Siegert, Vorstand der Wohnstätte Krefeld AG, zusammen mit zahlreichen Gästen, das Richtfest des neu entstehenden Gebäudekomplexes zwischen Ostwall und  Petersstraße. Nicht nur anzugtragende Geschäftsleute und Krefelder Politiker wie Mustafa Ertürk (SPD) oder Walter Fasbender (CDU) waren anwesend, sondern auch einige  Bauarbeiter.

„Nach einer langen Leidenszeit können wir nun endlich das Richtfest feiern“, sagte, in einem erleichterten Ton, Thomas Siegert. Das Bauprojekt am Behnisch Haus hatte mit massiven Startschwierigkeiten zu kämpfen. Der Baubeginn musste monatelang verschoben werden. Die Vergabe des Rohbauauftrags wurde sogar vor Gericht ausgefochten. Thomas Siegert  beklagte sich außerdem, dass das Bauprojekt lange Zeit nur aus einer großen Grube bestand und verwies damit nochmals auf den schleppenden Start.

 Beim Richtfest: Architekt Dirk Waldmann Architekt, OB Frank Meyer, Projektleiterin der Wohnstätte Tülay Sagir-Husemöller, Architekt Matthias Rottmann und Wohnstätte-Geschäftsführer Thomas Siegert.

Beim Richtfest: Architekt Dirk Waldmann Architekt, OB Frank Meyer, Projektleiterin der Wohnstätte Tülay Sagir-Husemöller, Architekt Matthias Rottmann und Wohnstätte-Geschäftsführer Thomas Siegert.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Doch die anfänglichen Startschwierigkeiten und der enorme Verzug der Fertigstellung des Baus trübten die Stimmung von Oberbürgermeister Frank Meyer nicht. „Aus der Sicht der Stadt ist dieses Richtfest ein Tag zu feiern, und der neue Gebäudekomplex ist eine weitere Bereicherung für die Krefelder Innenstadt“, sagt Meyer. Er sprach von einer markanten Veränderung der City und deutete das Projekt als einen weiteren Schritt für die positive Entwicklung der Stadt. Doch einer der Anwesenden bremste den Enthusiasmus des SPD-Politikers. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber bei, aber wir haben noch harte Ausbauzeiten vor uns“, betonte der Architekt.

Das multifunktional nutzbare Geschäftshaus soll die Lücke zwischen Ostwall und Petersstraße schließen, sowie unterschiedliche Nutzerstrukturen kreativ vereinen, wirbt die Wohnstätte Krefeld auf ihrer Homepage für den neuen Gebäudekomplex. Der Multifunktional-Bau wird Gaststätten, Arztpraxen, Büroflächen und Penthouse-Wohnungen beherbergen und sich dabei in die Innenstadt einfügen, berichtet einer der Architekten des Baukomplexes. „Gerade die vielschichtige Nutzung war uns ein großes Anliegen und soll bei einer positiven Entwicklung der Stadt beitragen“, sagte Thomas Siegert.

Nach dem holprigen Baubeginn teilte der Chef der Wohnstätte Krefeld AG  den genauen Fertigstellungstermin nicht mit. Er verwies auf eine Fertigstellung im folgenden Jahr, ohne einen genauen Zeitraum zu nennen.  Der für die Baustelle markante meterhohe Kran hob den buntgeschmückten Richtkranz über den entstehenden Gebäudekomplex hoch. Die Anwesenden haben mit Sekt auf den Rohbau angestoßen und hoffen auf die baldige Fertigstellung im kommenden Jahr.

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